Zeitlose Glaubenssätze von Chesterton

Eppelborn · "Wir brauchen eine Kirche, die die Welt in Gang bringt!" Dies ist einer der vielen markanten Sätze des englischen Autors Gilbert Keith Chesterton.

 Matthias Marx bei seinem Vortrag im Jean-Lurçat-Museum. Foto: Gesellschaft/Bünau

Matthias Marx bei seinem Vortrag im Jean-Lurçat-Museum. Foto: Gesellschaft/Bünau

Foto: Gesellschaft/Bünau

Diesen Satz zitierte der Herausgeber der kürzlich erschienenen ersten deutschen Fassung des Buchs "Father Brown hat mich bekehrt - Katholische Kirche und Konversion", Dechant Matthias Marx, in den Räumen des Jean-Lurçat-Museums vor rund 30 interessierten Gästen im Laufe seines Vortrags zitierte. Das teilt die Gesellschaft mit.

Dem ahnungslosen Betrachter, der hinter dem Titel "Katholische und Konversion" eine Kampfschrift gegen die Protestanten vermuten könnte, widerspricht Dechant Marx schon in seinem Vorwort: "So sehr Chestertons Buch auch ein kämpferisches Pamphlet ist, es eignet sich nicht als antiökumenisches Wurfgeschoss". Das "kämpferisch" beziehe sich vielmehr auf Chestertons langen Weg zum katholischen Glauben, den er im Rückblick 1926 mit allen Höhen und Tiefen beschreibt. Konversion sei wörtlich gesehen eine Umkehr und, so verdeutlichte der Referent, im christlichen Sinn immer eine Vertiefung hin zu Jesus, das gelte bei allen Konfessionen.

Matthias Marx beendete seinen Vortrag mit einem Artikel über den Schauspieler und ehemaligen Türsteher Michel Ruge als frischen Konvertiten unserer Zeit, der darin in lockerer Weise von seinem Glauben Auskunft gibt. "Das ist nicht viel anders als das, was Chesterton uns sagt", so Marx und meint damit: Chesterton ist selbst nach 90 Jahren immer noch genauso aktuell.

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