Guarani Lichtbildvortrag informiert über einen indigenen Stamm

Eppelborn · Das Ehepaaar Dr. Herbert und Hiltrud Hartmann hält am Mittwoch, 24. Oktober, 19 Uhr, im Koßmannforum im Big Eppel in Eppelborn einen Lichtbildervortrag über über das Thema „Das Leben der indigenen Guaranies in der Provinz Misiones in Argentinien“.

 Alltag der indigenen Guaranies in der Provinz Misiones.

Alltag der indigenen Guaranies in der Provinz Misiones.

Foto: Herbert und Hiltrud Hartmann

Guarani-Indianer sind Jäger und Sammler, die unter anderem in der argentinischen Provinz Misiones im und vom Wald lebten. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird aus Profitsucht Einzelner in ihrem Siedlungsgebiet der subtropische Urwald abgeholzt und damit ist ihre Kultur zerstört worden. Viele Tier- und Pflanzenarten wurden dabei ausgerottet und die Menschen verloren ihren Lebensraum.

Durch einen sechsjährigen beruflichen Aufenthalt in Argentinien kam das Ehepaar Hartmann in Kontakt mit diesen Eingeborenen. 1985 gründeten sie das Projekt „Hilfe zur Selbsthilfe für indigene Guaranies“, im Jahre 2000 den mildtätigen und gemeinnützigen Verein „Guarani-Hilfe e. V.“. 1997 begannen sie mit der Schul- und Berufsausbildung für Guarani-Kinder, mit der Verbesserung der hygienischen Verhältnisse in den Guarani-Dörfern, der Wasserversorgung und medizinischen Betreuung dieser Menschen.

In vielen Dörfern haben sie Vor- und Grundschulen und Kindergärten gebaut. Guarani-Lehrer wurden vom Verein ausgebildet, die dann in den Guarani-Schulen unterrichten. Mittlerweile wurden etwa 1000 Guarani-Kinder alphabetisiert.

Hiltrud und Herbert Hartmann sind jährlich mehrere Wochen in Argentinien, um die durchgeführten Projekte zu kontrollieren und im Kontakt mit den Einheimischen die Bedürfnisse dieser ausgegrenzten und diskriminierten Menschen zu erörtern.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Schulausbildung der Guarani-Kinder wird gebeten.

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