Ortsrat Dirmingen In Dirmingen könnten Gräber teurer werden

Dirmingen · Von Carolin Merkel

Mit einer Begehung auf dem Dirminger Friedhof startete der Ortsrat des Eppelborner Gemeindebezirks am Mittwochabend in seine Sitzung. Peter Lutz von der Verwaltung informierte über die neue Urnenwand sowie über neue Grabfelder. Auf Antrag der SPD Fraktion diskutierte der Rat anschließend erneut über die angedachten Erhöhungen der Friedhofsgebühren. Die waren in den vorherigen Sitzungen zum Aufregerthema geworden, schließlich wurde eine Arbeitsgruppe gebildet. Für Dirmingen war die größte Erhöhung im Bereich der Tiefengräber vorgesehen, ein Angebot, wie Michael Polotzek, SPD, sagte, was es ausschließlich in Dirmingen gibt. Er regte an, dieses Angebot auch in Ortsteil Dirmingen auslaufen zu lassen. „Wir können die bestehende Reihe noch fertig belegen, dann sollten wir das Angebot aus der Liste streichen“, sagte er.

Insgesamt, das gab er zu bedenken, seien die Kosten auf dem Friedhof stark gestiegen. „Früher haben die Leute ihre Gräber selbst gepflegt, heute geht die Tendenz zum Rasengrab. Das muss mindestens 15 Mal im Jahr gemäht werden. Das verursacht Kosten“, sagte er. Ebenfalls auf Antrag der SPD beschäftigten sich die Ratsmitglieder mit der „Schönen Aussicht“. Die, das bestätigte Ortsvorsteher Manfred Klein, SPD, sei in einem so schlechten Zustand wie noch nie. „Es ist gerade jetzt im Frühjahr ein beliebter Platz. Aber durch die Lagerung von Holz durch den Saarforst ist der Platz nicht nutzbar“, ergänzte Polotzek. Das sei vor allem vor dem Hintergrund, dass der Kulturverein in diesem Jahr erneut sein Waldfest an dieser idyllisch gelegenen Stelle veranstalten wolle, bedenklich. „Sehr schade ist auch, dass wir schon viel Arbeit und auch Geld in die Herrichtung des Platzes gesteckt haben. Hier müsste jetzt das Verursacherprinzip greifen, wer die Sauerei macht, beseitigt sie auch wieder“, erklärte er.

Frank Klein, SPD, wies zudem auf eine hohe Unfallgefahr durch tiefe Schlaglöcher auf dem Platz hin. Schon öfter, sagte der Ortsvorsteher, habe er mit der Gemeinde wegen dieser Sache Kontakt aufgenommen, jetzt soll durch den offiziellen Antrag durch die SPD an die Verwaltung Bewegung in die Sache kommen. Etwas bewegen will auch der dritte Fraktionsantrag der SPD. Hier geht es um das Ortsvorsteherbüro. Seit rund zwei Jahren, erklärte Frank Klein, gibt es das alte Büro nicht mehr, ein neues wurde allerdings nicht installiert, Klein hält seine Sprechstunden zu Hause ab. „Der Ortsvorsteher ist eine neutrale Person, es sind Kommunalwahlen, man kann niemand zumuten, die Geschäfte von zu Hause aus zu regeln“, erklärte er. Da auch hier bisher die Gemeinde nicht aktiv wurde, sagte Manfred Klein, wolle man nun mit einem Antrag der Forderung Nachdruck verleihen. Schließlich informierte er noch über den baldigen Baubeginn für den Solarpark.

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