Dirminger wollen sich von Felsen als LKW-Stoppern trennen

Dirmingen · Michael Stoll aus Dirmingen fordert in einem „Bürgerantrag“ das Entfernen der Felsen im Bereich „Wohnen am Alsbach“. Am Freitagabend wurde nun darüber diskutiert. Schließlich stimmte der Ortsrat einstimmig zu.

Ein "Bürgerantrag", unterzeichnet vom Dirminger Michael Stoll, erreichte den Ortsrat Dirmingen in seiner Sitzung am vergangenen Freitagabend. Darin fordert Stoll die Ortsratsmitglieder auf, sich für das Entfernen der Felsen im Bereich "Wohnen am Alsbach" einzusetzen. Bereits mehrere Autofahrer haben sich an den scharfkantigen Felsen ihr Auto erheblich beschädigt, so steht im Antrag zu lesen. "Wir werden dort wohl nie Ruhe bekommen, die einen wollen Steine, die anderen nicht, nichts, was wir da machen, ist gut genug", brachte Rouven Schuh, CDU, sein Unverständnis zum Ausdruck. "Wenn aber, und das ist bekannt, gleich mehrere Bürger sich ihr Auto dort kaputt fahren, dann können diese Steine doch nicht im Sinne des Erfinders sein", erklärte Frank Klein, SPD. "Wir haben den Steinen damals zugestimmt, weil es hieß, dass damit verhindert würde, dass Busse und LKW sonst in den Bereich einfahren. Doch das war eine grobe Fehleinschätzung, wir haben niemals ein Einfahren beobachtet. Und wenn das damals eine falsche Entscheidung war, dann müssen wir das jetzt korrigieren", argumentierte Michael Polotzek SPD. Schließlich stimmten alle Ortsratsmitglieder dieser Meinung zu, Ortsvorsteher Manfred Klein gab eine Empfehlung an die Gemeindeverwaltung weiter, die Felsen zu entfernen.

Weiteres Thema im Ortsrat war der Kindermaskenball. Während in den Jahren zuvor die Sport treibenden Vereine die Veranstaltung organisiert hatten, war in diesem Jahr niemand bereit, das beliebte Kinderfest durchzuführen, wie Frank Klein erklärte. Eine Anfrage an den Kulturverein erfolgte, "doch wir können nicht alle Feste, die andere nicht mehr machen wollen, übernehmen. Dann heißt es irgendwann, keine Sorge, das übernimmt der Kulturverein, und niemand macht sich Gedanken", sagte Polotzek. Frank Klein, selbst Vater, sah dringenden Handlungsbedarf, den Maskenball so kurz vor Fastnacht nicht abzusagen und fand dafür im SPD-Ortsverein die Zustimmung. "Das hat nichts mit dem Wahlkampf zu tun, ich bin froh, wenn auch die CDU mithilft. Und eines ist gewiss, die SPD wird nur in diesem Jahr einspringen", betonte er.

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