Theater in Bubach In Bubach wird der Krug zerdeppert

Bubach · Der örtliche Theaterverein spielt eine untypische Komödie und verspricht einige Überraschungen.

 Das Ensemble des Theatervereins probt eifrig für die Aufführung vom „Zerdepperten Krug“.

Das Ensemble des Theatervereins probt eifrig für die Aufführung vom „Zerdepperten Krug“.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Es ist schönstes Spätsommerwetter, das Wanderwegfest macht direkt an der Hirschberghalle Station und lädt zu kleinen Köstlichkeiten und kühlen Getränken ein. Doch für die Akteure des Theaterverein Bubach kann keine Verlockung so groß sein, dass sie ihr Probenwochenende unterbrechen. Hochkonzentriert folgen die Darsteller den Anweisungen von Spielleiter Wolfgang Hargarter. Der hat neben Sabine Muno, seit vielen Jahren im Theaterverein Bubach aktiv, Platz genommen und gibt immer wieder kleine Hinweise, worauf die Akteure bei ihrem Spiel achten sollen.

Probenwochenende heißt, konzentriert die einzelnen Szenen zu einem Theaterstück zusammensetzen – die Texte müssen sitzen, die Interaktionen auf den Punkt kommen. Zum ersten Mal ist Hargarter in der Regie, dem Verein bescheinigt er ein sehr hohes Niveau. „Die Chemie zwischen den Schauspielern und dem Regisseur muss stimmen, sonst kann man nicht zusammenarbeiten“, erklärt er. Bereits im April haben die ersten Leseproben stattgefunden – Schauspieler und Regisseur sind noch an Bord – ein gutes Zeichen, dass die Harmonie stimmt, verrät er. Auch wenn, lacht Hargarter, nicht immer die gleiche Sprache gesprochen wird.

Er kommt aus Primstal, Luftlinie nicht weit entfernt, doch lokale Sprachunterschiede gibt es allemal. „Aber ich habe mich gleich heimisch gefühlt und bin aufgenommen worden wie in einer Familie“, berichtet er. Absolut keine Differenzen hat er mit Sabine Muno. Beide wollen den Bubacher Zuschauern im Oktober Amateurtheater auf höchstem Niveau präsentieren, da sind sie sich einig. Drei Stücke hatte Hargarter dem Vorstand zur Auswahl gegeben, eine große Mehrheit gab es für „Der Zerdepperte Krug“ von Bernd Peter Marquart. „Das Stück hat uns direkt am besten gefallen. Es ist eine echte Herausforderung, weil es keine typische Komödie ist. Vielmehr bringen wir eine Satire eines sehr bekannten Stücks auf die Bühne, die Hand und Fuß hat“, erklärt Muno. Und es lässt sehr viel Raum für eigenen Interpretationen und ein freies Agieren der Darsteller, sagt sie. Muno ist froh, einen erfahrenen Spielleiter wie Hargarter an ihrer Seite zu haben. „Wir hatten einen Engpass in der Spielleitung und haben uns Hilfe geholt“, sagt sie. Auch sonst, erzählt Hargarter, der auch im Vorstand des Verband Saarländischer Amateurtheater als künstlerischer Leiter tätig ist, gibt er den Vereinen Tipps und Hilfestellungen, wenn sie die Hilfe annehmen wollen. Für die Bubacher, betont Muno, keine Frage. So wird dann bei der Premiere am Samstag, 5. Oktober, gleich eine echte Überraschung auf der Bühne auf die Zuschauer warten, Pünktliches Erscheinen sich lohnen.

„Der zerdepperte Krug“ spielt im beschaulichen Bubach, die Familie Müller steht im Mittelpunkt des Geschehens. Als der Krug zerbricht, beginnt das Spiel aus Eifersucht und Intrigen, am Ende finden sich die Akteure vor Gericht wieder. Erst dort kommt langsam Licht in das Dunkel. „Wir spielen ein tolles Stück auf hohem Niveau, das darf kein Bubacher verpassen“, erklärt Sabine Muno abschließend.

Der Theaterverein Bubach spielt  „Der zerdepperte Krug“. Das Stück wird aufgeführt am 5., 6. und 19. Oktober jeweils um 19 Uhr in der Hirschberghalle in Bubach sowie am 26. Oktober, ebenfalls um 19 Uhr im Big Eppel in Eppelborn. Karten zum Preis von 12 Euro/ermäßigt 7 Euro im Vorverkauf bei Laurentiusapotheke, Bubach oder im Internet unter www.theaterverein-bubach.de

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