Lebach. Das Haus ist voller Gäste, die der Einladung ins "Labyrinth des Minotaurus" in "Die Kleine Kunstfabrik" nach Lebach gefolgt sind. Kinder mit Masken huschen umher und bieten seltsame Getränke zum Probieren an: einen "Augensaft fürs Labyrinth" oder "Die Beere des Minotaurus"; geheimnisvoll raschelt es hinter schwarzen Vorhängen. Noch kommt kein Erwachsener an den kleinen Wachposten vorbei, Spannung liegt in der Luft. Im Untergeschoss, in der Werkstatt und im Salon entführen ganz unterschiedliche Werke der Kursteilnehmer - einzelne witzig in Einmachgläsern zu betrachten - zu einen mythologischen Streifzug durch die Geschichte des Minotaurus und dem "Roten Faden der Ariadne", ebenso ganz individuelle Holz-Skulpturen aus der "Werkstatt der Phantasie", die in Anlehnung an das große Vorbild Picasso entstanden sind. Auch Lyrisches und Nachdenkliches zu diesem Thema ist zwischen Speckstein und Werkzeug zu entdecken. Ein "Roter Faden" spannt sich von Werk zu Werk und führt das betrachtende Auge durch die Ausstellung.Vor der Kleinen Kunstfabrik stimmt eine Feuershow auf die Feier ein. Und weiter geht es im Atelier in der ersten Etage: Dort herrscht Theaterstimmung. Nach einer Ansprache durch die künstlerische Leiterin Andrea Denis entführt die "Kleine Meisterklasse" mit der Unterstützung der Kinderkurse mit einem ungewöhnlichen Klangtheater geräuschvoll durch die ungewöhnliche Geschichte. redDas Projekt "Minotaurs lebt!" ist noch bis Ende Juni in der Kleinen Kunstfabrik, Marktstraße 2, in Lebach, zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind: donnerstags von 19 bis 21 Uhr, samstags von zehn bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung. Weitere Informationen gibt es bei Andrea Denis, Telefon (06881) 29 30.