Alle sind eingeladen. Nicht nur Flüchtlinge, auch bedürftige Menschen aus der Gemeinde, sind hier herzlich willkommen. Im ehemaligen Gasthaus Schwalbe hat die Flüchtlingshilfe Nunkirchen von der Firma Heinz Leonhardt kostenlose Räume erhalten, die als Kleiderkammer, Kaffeeküche, gemütliche Sitzecke und zur Lagerung von Spendenartikeln genutzt werden. Viele Helfer und Unterstützer haben dies ermöglicht. Engelbert Schuler und Anita Meiers vom örtlichen Obst- und Gartenbauverein überreichten dieser Tage eine Spende von 200 Euro, aus dem Erlös des Erntedankfestes, an Jürgen Kreuder, Beigeordneter der Stadt Wadern und Patrizia Mötzel, stellvertretende Ortsvorsteher. Dieser Betrag ist für die weitere Ausstattung der Räume gedacht.

Inzwischen ist die Zahl der Flüchtlinge im Ort auf rund 40 Personen angewachsen. "Der Projektgruppe im Team der Flüchtlingshilfe Nunkirchen war es ein Anliegen, eine Anlaufstelle als Ort der Begegnung zu schaffen", sagen Jürgen Kreuder und Patrizia Mötzel. Im "Schwalbennest" können sich nun Flüchtlinge, aber auch alle Menschen treffen, die Hilfe benötigen oder einfach bei Kaffee oder Tee ein paar gemütliche Stunden miteinander verbringen möchten. Für die Flüchtlinge ist es meist ein Austausch, sich besser kennen zu lernen, aber auch mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen und so, neben den normalen Sprachkursen im Pfarrheim, ihre Deutschkenntnisse zu erweitern. Andere suchen eine angenehme Abwechslung in gemütlicher Runde. Margreth Fuchs, die "gute Seele" des Hauses, versteht es, hier ein Stück Behaglichkeit zu vermitteln. Sie hat ein offenes Ohr für alle Anliegen und ist Ansprechpartnerin vor Ort.

Das "Schwalbennest" ist vorläufig dienstags und freitags geöffnet von 17 bis 19 Uhr.