Ein Fest zu Ehren der Sonne

Nunkirchen. Obwohl einige Stunden vorher ein heftiges Unwetter mit Regengüssen im Ort niederging, ließen sich Kinder und Erwachsene nicht vom Feiern des Sonnwendfestes abhalten. Zum zweiten Mal veranstaltete der Obst- und Gartenbauverein Nunkirchen sein Fest zur Sonnenwende, diesmal wegen der Nunkircher Kirmes eine Woche später

Nunkirchen. Obwohl einige Stunden vorher ein heftiges Unwetter mit Regengüssen im Ort niederging, ließen sich Kinder und Erwachsene nicht vom Feiern des Sonnwendfestes abhalten. Zum zweiten Mal veranstaltete der Obst- und Gartenbauverein Nunkirchen sein Fest zur Sonnenwende, diesmal wegen der Nunkircher Kirmes eine Woche später. Am Vereinshaus versammelten sich Kinder und Erwachsene, brachten Brotteig mit und backten Stockbrot am selbst geschnitzten Haselstecken, grillten Würstchen und fieberten voller Spannung mit selbst gebastelten Laternen der hereinbrechenden Dunkelheit entgegen. Alle Sinne wurden bei der gemeinsamen Nachtwanderung durch den nahe gelegenen Wald angesprochen. Während Martina Rusch Erklärungen über Historie, Mystik und Bräuche der Sonnenwende gab, stellte Andreas Röder Bäume und Pflanzen vor, die einen besonderen Bezug zur Sonnenwende haben. Eine hell leuchtende Sonne, mitten im Wald, aus vielen Kerzen gestaltet, ließ dann die Augen groß werden. Mit einem indianischen Tanz wurde um die Sonne gefeiert. Auf dem Rückweg war die Überraschung groß, als plötzlich neben einer Laubhöhle ein Waldgeist auftauchte. Mit einem alten Märchen aus seinem Buch schickte der Geist sodann die Nachtschwärmer auf den Heimweg. Bei ihrer Rückkehr zündeten die Kinder mit ihren Fackelresten ein riesiges Sonnwendfeuer an und warfen nach uralter Sitte Kräuterkränze hinein, um sich für die zweite Jahreshälfte etwas zu wünschen. rw

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