Jubiläum Im höchsten Ort des Landes stieg die Jubiläums-Fete

Scheiden · Das Hochwalddorf Scheiden ist ein faszinierender Ort. Es zählt wenig mehr als 400 Einwohner, erfüllt zehn Vereine mit Leben und wenn zu Christi Himmelfahrt das große Dorffest ansteht, melden sich 200 freiwillige Helfer.

 Schirmherr Frank Jakobs sticht das Fass an: Das 30. Scheidener Dorffest kann beginnen. Im Hintergrund einige der 30 bisherigen Sponsoren.

Schirmherr Frank Jakobs sticht das Fass an: Das 30. Scheidener Dorffest kann beginnen. Im Hintergrund einige der 30 bisherigen Sponsoren.

Foto: Ute Keil

In diesem Jahr fand das Ereignis zum 30. Male statt, und die Vereinsgemeinschaft hatte alle bisherigen Schirmherren dazu eingeladen. Ortsvorsteher Hans Hamel begrüßte unter vielen anderen Altbürgermeister Raimund Jakobs, den Saarländischen Umweltminister Reinhold Jost, den Landtagsabgeordneten Stefan Palm, Bürgermeister Lothar Christ, den Kreisbeigeordneten Frank Wagner und natürlich den aktuellen Protektor, den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Merzig-Wadern, Frank Jakobs.

Jost hatte den Scheidenern ein besonderes Geschenk mitgebracht: einen „vandalismussicheren“ Schwenker aus Edelstahl, angefertigt in der Strafvollzugsanstalt Saarbrücken. Nachdem der Schirmherr das von den Feuerwehrkameraden herbeigetragene Bierfass angestochen und die Kanone des Scheidener Kirmeskomitees ihren Böller losgelassen hatte, wurde die längste Theke des Saarlandes in Betrieb genommen: eine genau 13,22 Meter lange Vollholzplatte, die auch dann nicht zusammenbricht, wenn ein Humpen neben dem anderen darauf steht.

Für Musik sorgten das Gemeinschaftsorchester Waldhölzbach, Mitlosheim und Rappweiler mit seinem Dirigenten Tassilo Welsch, die Sir Henry-Dixieland-Band unter der Leitung von Heinrich Hoff und der bekannte Saarbrücker DJ Kasimir. Auf Initiative von Ortsvorsteher Hamel gibt es beim Dorffest seit einigen Jahren auch einen kleinen Kirmesbetrieb für die Kinder. Sie können Karussell fahren und beim Pfeilwerfen tolle Preise gewinnen.

Dann musste eigentlich nur noch das Wetter stimmen. Aber auch damit hatten die Scheidener keine Probleme. „Wenn es regnet, dann kommen statt 5000 eben nur 3000 Besucher“, meinte Hamel schmunzelnd. „Damit können wir auch leben.“

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