Fußball-Bezirksliga Das große Gipfeltreffen in der Bezirksliga

Hausbach/Tünsdorf · Von David Benedyczuk

 Björn Weber schoss Hausbach im Hinspiel zu einem 2:1-Sieg. Gelingt das nun wieder?

Björn Weber schoss Hausbach im Hinspiel zu einem 2:1-Sieg. Gelingt das nun wieder?

Foto: Britz/Heiko Britzwww.digfot.de

An diesem Samstag geht es in der Fußball-Bezirksliga um alles. Auf dem Rasenplatz in Hausbach empfängt der Tabellenzweite SG Britten-Hausbach um 15 Uhr den zwei Zähler vorausliegenden Spitzenreiter VfB Tünsdorf zum Gipfeltreffen. „Das ist wirklich eine Art Entscheidungsspiel. Tünsdorf könnte mit einem Sieg direkt Meister werden. Wir haben das Hinspiel knapp gewonnen und wollen das jetzt wiederholen, um den Gegner vor der letzten Partie zu überholen“, sagt SG-Spielertrainer Martin Will vor dem Spiel der Spiele, das sein Team aus Sicht des 28-Jährigen bestens präpariert angeht: „Wir haben alle Mann an Bord. Alle sind fit, alle sind hochmotiviert.“

So will Britten-Hausbach auch das mögliche Plus an Routine, das SG-Torjäger Björn Weber dem Gegner zuspricht, wettmachen: „Die große Erfahrung zeichnet Tünsdorf am meisten aus. Wir müssen mit unserer Leistungsbereitschaft dafür sorgen, dass das nicht zum Tragen kommt“, sagt der 22-Jährige, der zuletzt per Doppelpack beim hart erkämpften 3:2-Auswärtserfolg bei den SF Bachem-Rimlingen seine Treffsicherheit untermauerte.

Für Weber waren es die Saisontore 31 und 32. Damit zog er an der Spitze der Torjägerliste nach Treffern wieder mit dem besten Tünsdorfer gleich: Ex-Profi Charles Haffner blieb beim Tünsdorfer 4:1-Erfolg gegen den SV Mettlach II ausnahmsweise mal ohne Tor. Dennoch schätzt Kai-Uwe Hahn, der Trainer des Spitzenreiters, die Vorzeichen für seine Elf vor dem Showdown ähnlich gut ein wie sein Gegenüber: „Man hat die Woche im Training gemerkt, dass den Jungs die Bedeutung des Spiels bewusst ist. Wir haben mit Tobias Hein zwar einen verletzungsbedingten Ausfall. Ansonsten sind aber alle Mann an Bord und die Voraussetzungen bestens.“

Nachdem für den VfB in den letzten vier Bezirksliga-Spielzeiten nicht einmal ein einstelliger Tabellenplatz herausgesprungen war, käme die Meisterschaft einer faustdicken Überraschung gleich. „Das hätte natürlich keiner von uns erwartet, aber irgendwann nehmen die Dinge halt ihren Lauf“, ergänzt der 38-Jährige.

Hahn hatte schon die ganze Saison über betont, dass gerade die Verpflichtung des 42-jährigen Haffners sich als absoluter Glücksgriff erwiesen habe. Sollte der VfB zumindest nicht verlieren, könnten Haffner und Co. dann ausgerechnet im letzten Heimspiel gegen dessen langjährigen Club SV Schwemlingen-Ballern alles klar machen – wobei Hahn bekräftigt: „Wir fahren nach Hausbach, um zu gewinnen.“

Rein statistisch ist ein Remis im Gipfel allerdings eher unwahrscheinlich: Zum einen hat Tünsdorf diese Saison noch nicht ein einziges Mal unentschieden gespielt, zudem gab es in den letzten acht Duellen beider Titelanwärter keine Punkteteilung. Fünf Mal siegte Britten-Hausbach.

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