"Grad ze laeds" die Fastnacht gefeiert
Beckingen. Die Deutschherren-Narrhalla wurde durch den prunkvollen Einzug des gesamten Hofstaates unter der fetzigen Begleitung des Fanfarenzuges Oberesch in euphorische Erwartung gesetzt, der sogleich Thomas Steffensky mit dem Vereinslied der "Grad ze laeds" einen weiteren Schub gab
Beckingen. Die Deutschherren-Narrhalla wurde durch den prunkvollen Einzug des gesamten Hofstaates unter der fetzigen Begleitung des Fanfarenzuges Oberesch in euphorische Erwartung gesetzt, der sogleich Thomas Steffensky mit dem Vereinslied der "Grad ze laeds" einen weiteren Schub gab. Top Secret wird bei der "Grad ze laeds" die Identität des neuen Prinzenpaares behandelt und stets im Laufe der Kappensitzung gelüftet. Die Beckinger Narrenschar wird diesmal von Prinzessin Melanie I. (Dörholt) und Prinz Sascha I. (Dörholt) regiert, die sogleich den Untertanen goldene Zeiten versprachen. Als Kinderprinzenpaar gehören Anna II. (Schmitt) und Robin I. (Geyer) dem Hofstaat an.Ein wilder Teufel wollte gleich möglichst viele Närrinnen und Narren mit in sein Reich nehmen. Er konfrontierte das Publikum lauthals fuchtelnd mit den sieben Todsünden. Doch Satans eigene Interpretationen ließen keinen im Saal erschaudern, sondern ernteten nur Lachsalven und Schenkelklopfer.
Das Laster Alkohol nahm sich der "Miezmann" zur Brust. Mit kräftigen Schlücken aus der Pulle versinnbildlichte er anschaulich, wie sich bei zunehmenden Promillewerten die Sicht der Dinge verändert. Das Publikum war sichtlich beeindruckt und prostete dem Redner lauthals zu.
Große Politik, große Themen
"Hab ich recht oder ist es wahr?" lautete das Motto eines weiteren Redners in Bütt, der sich mit der großen Politik, der Wirtschaftskrise, Jugend und Bildung sowie mit weiteren Alltagsthemen ironisch auseinandersetzte.Nach einem Jahr Pause gaben sich der Meister und sein Lehrjunge wieder die Ehre in der Bütt, wobei sie ihre Gags in bewährter Manier mit spritzigen Musikeinlagen befeuerten.
Zwei Nonnen und ein Mönch versuchten, mit Playback-Songs für sich Werbung zu machen, ließen aber beim Text und Auftreten wenig Frömmigkeit bei sich selbst erkennen.
Mit dem Duo "Echt Kölsch" schwappte rheinischer Karneval in die Deutschherren-Narrhalla hinein. Mit Hits der bekanntesten Kölner Gesangsgruppen schunkelte sich der Saal in beste Laune. Das Duo "Die wilden Rabimmelböcke" mit ihren Gassenhauern brachte den Saal ebenfalls in Wallung und konnte das Publikum so zum Mitsingen animieren, dass selbst die Fischerchöre nicht dagegen angekommen wären.
Bei den Tänzen war das Männerballett aus Losheim der Fixstern. Als Furcht einflößende Wikinger bewies die Truppe ihre Extraklasse. Die in atemberaubender Manier in punkto Choreografie, Ausführung und Kostümen vorgetragene Bühnenshow verlangte geradezu nach einer Zugabe, die vom Publikum frenetisch gefordert und auch eingelöst wurde.
Dass aber auch die Tanzformationen der "Grad ze laeds" großen Beifall verdienten, bewiesen die Garden- und Showauftritte der Kinder-, der Junioren- und der Prinzengarden des Vereins. Den gelungenen Darbietungen setzte das nur so über die Bühne wirbelnde Funkenmariechen die Krone auf. Das Finale der Kappensitzung bestritt der Elferrat, der mit seiner bewährten Playback-Medley-Show die Party-Stimmung in der Halle nicht enden lassen wollte.
Auf einen Blick
Weitere Mitwirkende: Thomas Collmann (Sitzungspräsident) Christoph Straßel, Andreas Röder, Dieter Emmerich, Lars Breder, Michael Hecker, Michael Breder, Stefan Löhfelm (Büttenreden/ Sketche), Thomas Martin, Frank Schneider (Gesang), Anna Loga (Funkenmariechen), Tanja Jungmann, Nadine Becker, Christof Röder, Harald Löhfelm, (Trainer Tänze/Show), Vereinigtes Blasorchester Beckingen (Ltg. Markus Willems), Fanfarenzug Oberesch (Ltg. Robert Mansion), Thomas Horf, Jürgen Schulien, Heidi Horf, Frank Breidt (Technik). red
