Wieder ein Glückstag für Glückstag

Honzrath. Bereits in den vergangenen Jahren mobilisierte der Pferderenntag in Honzrath die Massen. Dieses Mal, bei der inzwischen 26. Auflage des Ereignisses, konnten sich die Veranstalter vom Reit- und Rennverein Honzrath nicht nur über eine erneut große Zuschauerresonanz freuen, auch das Wetter ließ mit einem strahlend blauen Himmel über der Heiderennbahn keinerlei Wünsche offen

Honzrath. Bereits in den vergangenen Jahren mobilisierte der Pferderenntag in Honzrath die Massen. Dieses Mal, bei der inzwischen 26. Auflage des Ereignisses, konnten sich die Veranstalter vom Reit- und Rennverein Honzrath nicht nur über eine erneut große Zuschauerresonanz freuen, auch das Wetter ließ mit einem strahlend blauen Himmel über der Heiderennbahn keinerlei Wünsche offen. Gut 5000 Pferdesportbegeisterte kamen zu den Rennen - natürlich auch, um zu wetten. Ein Blick auf die Starterliste des vierten Rennens: "Ibn Al Nature", das hört sich doch gut an. Also ein Euro auf Sieg. Und um ein Haar hätte es sogar geklappt, doch ein gewisses Pferd namens "Inheritor" macht einen Strich durch die Rechnung.Dritter Triumph in HonzrathDann steht das Hauptrennen an, der "Große Hindernispreis des Saarlandes der Energis". Zu den Favoriten auf den Sieg in dem 3400 Meter langen Jagdrennen über zwölf Hindernisse gehörte von vornherein Glückstag, geritten von Oliver Schnakenberg. Bereits in den Jahren 2006 und 2007 war Glückstag in Honzrath zum Sieg galoppiert. Und tatsächlich gab es auch dieses Jahr für Glückstag wieder einen Glückstag. Von Beginn an reihte sich der zehnjährige Wallach ganz vorne im Feld ein, die Konkurrenten blieben jedoch dran und die Führung wechselte im Laufe des Rennens mehrmals. Es ging sehr eng zu, in der zweiten Runde wurde es für "Sekundant" und seinen Jockey Paul Andrew Johnson bei einem Hindernis dann zu eng: Pferd und Reiter stürzten, der Unfall ging aber zum Glück glimpflich aus. "Glückstag" ließ sich davon nicht beirren und siegte im Schlussspurt schließlich mit zwei Längen Vorsprung vor Fabian Xaver Weißmeier auf "Bentos." Dritter wurde der achtjährige Wallach "Borgo", mit Cervin Chan im Sattel. Trainerin Elfi Schnakenberg, aus der Nähe von Bremen angereist, konnte sich somit über Platz eins und drei freuen. "Eigentlich war der Rennverlauf schlecht, denn ,Aturo' kam immer wieder nah an mich heran. Erst als ihn die Kräfte verließen, hatte ich freie Hand", sagte Sieger-Jockey Oliver Schnakenberg im Ziel. "Aturo" verließen am Ende die Kräfte, und er wurde Letzter.Zwei Siege für SchwinnEine ähnlich positive Bilanz wie Schnakenberg konnten auch Uwe und Frauke Schwinn aus Erbringen mit zwei Siegen ziehen. Neben dem Sieg von "Ramira" mit Louisa Ernst aus Saarfels im Bitburger-Cup konnte Trainer Uwe Schwinn auch im Preis der Saarland-Sporttoto GmbH, dem Wertungslauf zum Turf-Championat Südwest, mit "Twin Star" und Laura Jana Gabriel im Sattel einen weiteren Sieg für sich verbuchen. Uwe Schwinn führt nun in der Trainer-Wertung das Turf-Championat Südwest an, Frauke Schwinn führt in der Besitzerwertung. Aber auch die mehr als 5000 Zuschauer waren auf ihre Kosten gekommen. Von wegen Reitsport ist nur etwas für die Schickeria: "Es herrscht eher Volksfeststimmung", meinte auch Marion Bast, die Geschäftsführerin des Honzrather Reit- und Rennvereins, für den sich der große Aufwand, das ansonsten kahle Ackergelände entsprechend herzurichten, wieder einmal gelohnt hat.

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