Luthers Bibelspruch und liturgischer Gruß

Bei einer katholischen Begräbnisfeier müssen die Hinterbliebenen sich zunächst entscheiden, welches Ausmaß die Begräbnisfeier haben soll, also welche grundsätzliche Form. Die römisch-katholische Kirche kennt in ihrer Ordnung der Begräbnisfeier drei Grundformen: Die Bestattung kann nur am Grab stattfinden, oder auch in der Friedhofskapelle und am Grab, oder in der Kirche, der Friedhofskapelle und am Grab.

Die drei Ablaufformen der Bestattung unterscheiden sich also darin, ob die Beerdigung nur eine Station umfasst (nur am Grab), zwei Stationen (Friedhofskapelle oder Kirche und Grab) oder in der dritten Form gar drei Stationen (Friedhofskapelle beziehungsweise Trauerhaus und Grab und Kirche).

Zu Beginn erklingt

die Kirchenorgel

Feiern die Hinterbliebenen den Trauergottesdienst in der Kirche, so erklingt hier zu Beginn die Kirchenorgel. In der Trauerhalle ist es ein Harmonium, eine elektronische Orgel oder ein anderes Instrument - dies richtet sich nach den vor Ort gegebenen Möglichkeiten.

Der Sarg oder die Urne wird mit Weihwasser besprengt. Diese Segenshandlung ist eine Tauferinnerung und besagt: "Mit Jesus Christus bist du durch die Taufe verbunden - Mit ihm bist du gestorben - Mit ihm wirst du leben."

Kyrie-Rufe, Gebete

und Schriftlesung

Danach folgt die Begrüßung der Trauergemeinde durch den Priester oder Diakon, dann gibt es Kyrie-Rufe und Gebete. Danach folgt die Schriftlesung, bei der der ´Priester oder Diakon einen Text aus der Bibel vorliest, eine Lesung aus dem Alten Testament beantworten die Trauernden mit dem Satz: "Wort des lebendigen Gottes".

Wird ein Evangeliumstext gelesen, so beantwortet ihn die Gemeinde mit: "Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Lob sei dir, Christus."

Danach folgen die Predigt, Stille, Lieder oder Psalmen, Anrufungen und Gebete. Dann geleitet die Trauergemeinde den Sarg oder die Urne zur Ruhestätte auf dem Friedhof.

Am Grab verleihen Gebete, Weihwasser, Erdwurf, Vaterunser, Schlusssegen und Beileidsbekundungen der katholischen Zeremonie einen würdigen Abschluss.

Luthers Bibelspruch

und liturgischer Gruß

Bei der evangelischen Trauerfeier läuten an vielen Orten die Glocken der Gemeindekirche, wenn es auf dem Friedhof keine Glocken gibt. Auch hier erklingt traditionell die Kirchenorgel, ein Harmonium oder auch eine Elektro-Orgel. Danach begrüßt der Pfarrer dann die Gemeinde mit einem liturgischen Gruß.

Während der Trauerfeier in der Kirche kann die biblische Lesung von einer Person der Trauergemeinde vorgetragen werden. Der christliche Glaube wird gemeinsam von der Trauergemeinde in einem Lied bekannt. Die Hinterblieben können persönliche Worte sprechen, Zeichen der Liebe und Erinnerung können zu Sarg oder Urne gebracht werden.

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