Langjähriger Einsatz für die Wehr

Wadern · Beim Ehrungsabend der Stadt Wadern sind etliche aktive Feuerwehrleute für ihren jahrzehntelangen Einsatz geehrt worden. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Georg Flesch, zeichnete für die Zukunft der Wehren ein eher düsteres Bild.

 Treue Feuerwehrleute wurden beim Ehrungsabend der Stadt Wadern ausgezeichnet. Foto: Erich Brücker

Treue Feuerwehrleute wurden beim Ehrungsabend der Stadt Wadern ausgezeichnet. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Guter Brauch ist es bei der Stadt Wadern, zum Jahresausklang die Feuerwehrjubilare des laufenden Jahres in Anerkennung ihrer Treue, Verdienste und Leistungen besonders auszuzeichnen. Der oberste Feuerwehrmann der Hochwaldstadt, Bürgermeister Fredi Dewald (SPD), konnte neben den zu ehrenden Feuerwehrmännern auch Vertreter des Stadtrates und der Ortsräte begrüßen. Seitens der Feuerwehr waren Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Georg Flesch, Stadtwehrführer Martin Schnur und sein Stellvertreter Raimund Hassler, der Waderner Ehrenwehrführer Elmar Christian sowie Feuerwehr-Sachbearbeiter Peter Ludwig anwesend.

"Die Freiwilligen Feuerwehren sind für den Schutz und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger immens wichtig", stellte Bürgermeister Dewald bei seiner Begrüßung fest. Sein Dank galt seinen Floriansjüngern für ihren uneingeschränkten Dienst zum Wohl der Allgemeinheit. Er sprach die Hoffnung aus, dass auch zukünftig noch genügend Personal für die Feuerwehr und Rettungsdienste gefunden werde.

Alle Ressourcen nutzen

Brandinspekteur Siegbert Bauer ging in seinem Grußwort auf die personelle Situation der Feuerwehren im Kreis Merzig-Wadern ein und betonte, dass der Personenbestand in den Löschbezirken noch ordentlich sei. Für die Zukunft gelte es aber, alle Ressourcen zu nutzen, um die Löschbezirke zu erhalten. Er wies zudem auf die Vorbildfunktion der älteren Kameraden gegenüber dem Feuerwehrnachwuchs hin und bat alle, die angesetzten Übungen vollzählig zu besuchen. Georg Flesch, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, zeichnete für die Zukunft der Feuerwehren und den Erhalt der Löschbezirke ein eher düsteres Bild. "Wenn es nicht gelingt, den Bestand an Jugendwehren weiterhin hoch zu halten und mehr Seiteneinsteiger für die aktiven Wehren zu finden, müssten wohl Löschbezirke zusammengelegt werden, zumal tagsüber die Löschbezirke aufgrund beruflicher Abwesenheit nur wenig Personal zur Verfügung haben. Darunter leidet die Sicherheit der Mitbürger", sagte Flesch. Er informierte über eine Werbeaktion des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), deren Ziel es sei, auch zugewanderte Migranten für den "Dienst am Strahlrohr" zu gewinnen.

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NamenFür 25 Jahre aktiver Feuerwehrdienst wurden Michael Pierron (Löschbezirk Wadern), Bernd Hewer, Fabian Kerber, Sven Stiefel, Werner Wiemer (alle LB Nunkirchen), Thorsten Ludwig (LB Büschfeld) und Wolfgang Müller (LB Löstertal) wurden vom Bürgermeister und Brandinspekteur mit dem silbernen Abzeichen geehrt. Für 35 Jahre aktiven Dienst erhielt Rigobert Finkler (LB Wadern) das goldene Abzeichen am Bande. Eine besondere Ehrung hatte der KFV-Vorsitzende für Finkler für seine vielen Verdienste bei der Feuerwehr bereit. Finkler ist seit über 14 Jahren Gerätewart der Stadt Wadern und fungiert seit dem Jahr 2000 als Ausbilder bei verschiedenen Stadt- und Kreis-Lehrgängen. Für diese freiwilligen Dienste wurde er mit dem bronzenen Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Flesch ehrte im Namen des Landesfeuerwehrverbandes mit dem silbernen Landesabzeichen für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Rainer Thome (LB Büschfeld), Rudolf Steinbach (LB Steinberg), Walter Rollinger (LB Bardenbach), Bernd Klein (LB Morscholz) und Josef Gillenberg (LB Löstertal). Urkunde und Abzeichen für 50 Jahre erhielten Joachim Kirchen (LB Wadern) und Günter Treitz (LB Wadrill), während das goldene Abzeichen für 60 Jahre an Peter Kreusch vom Löschbezirk Bardenbach verliehen wurde. eb

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