Landesjugendring in Klemme Landesjugendring sauer auf CDU/SPD-Landesregierung

Saarbrücken · Es geht um 5000 Euro. Der Landesjugendring Saar hat die Landesregierung gebeten, die Förderung im kommenden Jahr von 131 000 Euro um 15 000 Euro aufzustocken. Doch die Groko Saar will nur 10 000 Euro für die Jugendlichen aus 24 Mitgliedsverbänden – von der Karnevalsjugend bis zur türkisch-muslimischen Ditib-Jugend – drauflegen. „Zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben“, sagt Landesjugendringchef Tobias Wolfanger von der Karnevalsjugend. Wolfanger sieht geballten „Unwillen“ bei den Regierungsparteien CDU und SPD, die den Mehrbedarf bei der Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände nicht sehen würden. Dieser ergebe sich aus tarifgetreuer Bezahlung der beiden festangestellten Kräfte und aus gestiegenen Sachkosten, etwa für die Miete, sagt Landesjugendrings-Geschäftsführer Georg Vogel. Wolfanger betont, er sei frustriert über die kompromisslose Haltung der Regierung.

Es geht um 5000 Euro. Der Landesjugendring Saar hat die Landesregierung gebeten, die Förderung im kommenden Jahr von 131 000 Euro um 15 000 Euro aufzustocken. Doch die Groko Saar will nur 10 000 Euro für die Jugendlichen aus 24 Mitgliedsverbänden – von der Karnevalsjugend bis zur türkisch-muslimischen Ditib-Jugend – drauflegen. „Zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben“, sagt Landesjugendringchef Tobias Wolfanger von der Karnevalsjugend. Wolfanger sieht geballten „Unwillen“ bei den Regierungsparteien CDU und SPD, die den Mehrbedarf bei der Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände nicht sehen würden. Dieser ergebe sich aus tarifgetreuer Bezahlung der beiden festangestellten Kräfte und aus gestiegenen Sachkosten, etwa für die Miete, sagt Landesjugendrings-Geschäftsführer Georg Vogel. Wolfanger betont, er sei frustriert über die kompromisslose Haltung der Regierung.

„Der Landesjugendring nagt mal wieder am Hungertuch. Es kann nicht sein, dass wir vor jeder Haushaltsklausur der großen Koalition um unsere Existenz bangen und über Personalkürzungen oder eine Insolvenz nachdenken müssen“, sagt er. Es scheine, dass die Regierung und vor allem das zuständige Jugend-Ministerium von Monika Bachmann (CDU) keinen Plan für eine zukunftsorientierte Jugendpolitik hätten. Die leichte Erhöhung bei der Förderung der BildungsreferentInnen sei durchaus ein positives Zeichen. Es fehle ein umfassender jugendpolitischer Rahmen für die Stärkung der ehrenamtlichen Jugendarbeit, der ohne das starke Netzwerk Landesjugendring nicht denkbar sei.

„Unser Engagement wird gelobt und große jugendpolitische Programme werden vor den Wahlen verkündet. Das entpuppt sich hier als heiße Luft“, beklagt Wolfanger. „Wir wollen nicht unser Bad in Gold fliesen, wir wollen einfach unsere Arbeit machen und nicht jedes Jahr aufs Neue rumbetteln müssen“, sagt Wolfanger. Es werde immer groß geredet, dass das Saarland eigenständig und attraktiv bleiben solle. „Wie soll das aber funktionieren, wenn an der Jugend und damit der Zukunft des Landes gespart wird?“

Der Vorstand werde am kommenden Wochenende mit den Mitgliedsverbänden beraten und weitere Schritte besprechen.

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