Krimi-Komödie um Leichen hat viel schwarzen Humor

Schwarzenholz. Der Theaterverein Saarstern Schwarzenholz bringt das Stück "Kille Kille" nach Derek Benfield auf die Bühne. Benfield hat die Kriminal-Komödie mit dem bekannten englischen schwarzen Humor geschrieben

 Wohin mit dem toten Vikar in der Schubkarre? Im Theaterstück "Kille Kille" werden viele Tote für die Figuren zum großen Problem. Der Theaterverein Schwarzenholz zeigt das Stück zweimal. Foto: Claudia Meier

Wohin mit dem toten Vikar in der Schubkarre? Im Theaterstück "Kille Kille" werden viele Tote für die Figuren zum großen Problem. Der Theaterverein Schwarzenholz zeigt das Stück zweimal. Foto: Claudia Meier

Schwarzenholz. Der Theaterverein Saarstern Schwarzenholz bringt das Stück "Kille Kille" nach Derek Benfield auf die Bühne. Benfield hat die Kriminal-Komödie mit dem bekannten englischen schwarzen Humor geschrieben. Ein schönes Haus mit prachtvollem Garten, eine glückliche Ehe, die verliebte Tochter Sally (Katharina Korn) - eigentlich könnte im Heim von Jane (Désirée Kutscher) und Andrew (Benno Kiemes) alles so friedlich zugehen, gäbe es da nicht ständig diese seltsamen Unfälle.

Lästige Leichen im Garten

Erst stürzt der Fensterputzer von der Leiter, dann erwischt es den Fernsehtechniker, und auch der Gasableser überlebt seinen Besuch nicht. Das verschreckt natürlich die Besucher und verdirbt dem Schwiegersohn Geoff (Peter Kiemes) in spe die gute Laune. Bei all den vielen toten Besuchern stellt sich für Andrew und Jane aber nun langsam die Frage: "Wohin mit den vielen Leichen?" Als idealer Entsorgungsort bietet sich der große Garten der beiden an. Als dann auch noch der Vikar (Markus Draeger) friedlich entschläft, und die Eltern von Geoff, Edgar (Jürgen Frech) und Audrey (Marianne Lambert) zu Besuch kommen, wird es turbulent.

Vor zehn Jahren hat der Theaterverein schon einmal das Stück "Kille Kille" aufgeführt. Der erste Vorsitzende Markus Draeger erklärt: "Heute spiele ich den Vikar, genau dieselbe Rolle habe ich damals auch gespielt." Die Souffleuse Otti Folz hat das Stück auch schon zweimal souffliert.

Vom Schauspieler zum Regisseur

Vor zehn Jahren spielte Thomas Sauer die Rolle des Schwiegersohnes Geoff. Heute führt er Regie. Er ist seit 1992 im Verein und war zuerst in der Kinder- und Jugendgruppe. Die Jugendgruppe gibt es seit den achtziger Jahren. Dazu erläutert der ehemalige erste Vorsitzende Jürgen Frech, der seit bald 29 Jahren alle Stücke mitspielt: "Damals hatten wir Nachwuchsprobleme. Da haben wir reagiert und ziehen uns seitdem unseren Nachwuchs selbst. Und die meisten bleiben." Davon weiß auch Katharina Korn, die zehn Jahre die Jugendgruppe geleitet hat und sich selbst als Urgestein derselben betitelt, zu berichten: "Ich bin mal ein Jahr weggeblieben. Da wurde mein Lieblingsstück gespielt. Und ich war nicht dabei. Darüber ärgere ich mich noch heute schwarz.

Doch auch auf anderem Wege finden sich Mitglieder. Für Benno Kiemes, der seit zwei Jahren mitspielt, ist es seine zweite Rolle. "Ein Bekannter ist weggezogen und hat mich gefragt", sagt er. So ähnlich ist es auch Marianne Lampert ergangen. Sie erzählt: "Ich wurde auserkoren für einen Sketch. Jetzt spiele ich meine erste Rolle." Der Verein hat 100 Mitglieder. Wer mitspielen will, kann sich mit Markus Draeger in Verbindung setzen.

Das Stück "Kille Kille" wird am Samstag, 24. November, und am Samstag, 1. Dezember, jeweils 20 Uhr in der Schulze-Kathrin Halle aufgeführt. Infos bei Markus Draeger, Telefon (0 68 38) 8 50 85, Karten im Vorverkauf Kaktusblüte/Poststelle Schwarzenholz fünf Euro bis sieben Euro, an der Abendkasse sechs Euro bis acht Euro.

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