Karlsbrunn peilt perfekte Saison an

Karlsbrunn. Der SV Karlsbrunn ist das Maß der Dinge in der Fußball-Landesliga Süd. Karlsbrunn hatte am letzten Spieltag der vergangenen Saison gegen den TuS Herrensohr (3:7) den Aufstieg in die neu geschaffene Verbandsliga Süd verspielt. In dieser Spielzeit hat der SV alle elf Partien gewonnen und steht mit neun Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze

Karlsbrunn. Der SV Karlsbrunn ist das Maß der Dinge in der Fußball-Landesliga Süd. Karlsbrunn hatte am letzten Spieltag der vergangenen Saison gegen den TuS Herrensohr (3:7) den Aufstieg in die neu geschaffene Verbandsliga Süd verspielt. In dieser Spielzeit hat der SV alle elf Partien gewonnen und steht mit neun Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. 43:4 lautet die beeindruckende Torbilanz. An diesem Sonntag um 15 Uhr ist Verfolger Viktoria Hühnerfeld in Karlsbrunn zu Gast - und will den Sturmlauf der Elf aus dem Warndt beenden."Für mich war vor der Saison klar, dass die Meisterschaft nur über Karlsbrunn geht", sagt Hühnerfelds Trainer Marc Ecker. Auf die Frage, warum seine Mannschaft den Überfliegern ein Bein stellen kann, antwortet er: "Weil ich hoffe, dass wir die Mannschaft sind, die das unbedingt will. Das müssen wir durch Laufbereitschaft und Kampf bewerkstelligen."

Warum Karlsbrunn so gut dasteht, erklärt SV-Trainer Carlo Altmeier so: "Wir haben eine sehr gute Vorbereitung absolviert, mit der wir relativ früh begonnen haben und in der wir immer 18 bis 20 Spieler zur Verfügung hatten." Es sei ein entscheidender Vorteil, "dass wir durch Einwechslungen keinen Qualitätsverlust haben, sondern unter Umständen neue Akzente setzen können". Und das funktioniert. "Natürlich ist es ein Ziel, das Optimale herauszuholen. Das wären 90 Punkte - und das ist eine Zahl, die vielleicht vom Kopf her schwer nachzuvollziehen ist, aber die ich versuche, am Leben zu halten", sagt Altmeier: "Es wäre zwar nicht tragisch, wenn wir ein Spiel verlieren. Aber die Chance ist dank der Qualität des Kaders da, tatsächlich alle Spiele zu gewinnen."

Ein Paradebeispiel dafür, was passieren kann, erlebte Altmeier nach dem Gespräch mit der SZ, das am Mittwoch kurz nach der Pause im Weltmeisterschaft-Qualifikationsspiel zwischen Deutschland und Schweden zu Ende ging. Während des Interviews führte Deutschland mit 4:0 - das Spiel endete 4:4. Ein Wink mit dem Zaunpfahl? "Die Gefahr der Nachlässigkeit besteht immer. Aber deshalb versuche ich, jedes Wochenende neue Reize zu setzen, den Kader umzustellen oder die Formation zu verändern, um die Konzentration hoch zu halten", erklärt Altmeier.

Vor der Saison kamen acht Neuzugänge zum SV - laut Altmeier aus sportlichen, nicht aus finanziellen Gründen. "Die Spieler kamen teils aus unteren Ligen, sind aber alle fußballerisch gut. Taktisch mussten einige dazu lernen", sagt der Trainer, für den die Mischung im Kader ausschlaggebend ist: "Wir haben einige erfahrene und einige sehr junge Spieler. Das passt im Moment einfach."

Einer der erfahrenen ist Sandy Schneider. Der 30-Jährige spielt schon lange in Karlsbrunn und ist seit jeher ein Torgarant. Derzeit ist er mit 16 Treffern der beste Schütze der Liga. "Er hatte eine komplette und verletzungsfreie Vorbereitung machen können, das ist ihm zu Gute gekommen. Er ist fitter und hat vielleicht das eine oder andere Kilo verloren", sagt Altmeier - und betont auch den Konkurrenzkampf im Kader.

Das Spiel FC Kleinblittersdorf gegen FC Neuweiler wurde auf heute, 19 Uhr, vorverlegt. Das teilte der FC mit.

Foto: spektrum

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