Dewes erlöst Hasborn
Hüttigweiler. Nach dem Schlusspfiff im Pokalspiel gegen den Verbandsligisten VfB Hüttigweiler war bei den Fußballern des Saarlandligisten SV Hasborn am Mittwochabend erstmal tiefes Durchatmen angesagt. Ein spätes Tor des erst 120 Sekunden zuvor eingewechselten André Dewes sicherte in der 87. Minute den knappen 2:1-Erfolg des Favoriten
Hüttigweiler. Nach dem Schlusspfiff im Pokalspiel gegen den Verbandsligisten VfB Hüttigweiler war bei den Fußballern des Saarlandligisten SV Hasborn am Mittwochabend erstmal tiefes Durchatmen angesagt. Ein spätes Tor des erst 120 Sekunden zuvor eingewechselten André Dewes sicherte in der 87. Minute den knappen 2:1-Erfolg des Favoriten. "Wir hätten nicht gedacht, dass wir so in die Bredouille kommen. Das hatten wir uns anders vorgestellt", meinte "Joker" Dewes.Der Abwehrspieler, der erst vor 14 Tagen von einem dreimonatigen Studienaufenthalt in den USA zurückgekommen war, hat noch Trainingsrückstand und sitzt deshalb momentan nur auf der Bank. Beim Stand von 1:1 (zuvor trafen Janosch Scherer in der 44. Minute für die Gastgeber und Pascal Petry in der 47. Minute für die Gäste) wollte Hasborns Trainer Heiko Wilhelm noch einmal für Belebung in der Offensive sorgen und brachte Dewes. Der ist eigentlich Innenverteidiger, hatte aber früher auch schon im Sturm gespielt und rückte deshalb für Julian Scholler in die Spitze. Kurz danach zeigte der 27-Jährige, dass er seine Torjäger-Qualitäten immer noch besitzt. Nach einer Hereingabe von Karsten Rauber stand Dewes in der Mitte goldrichtig und schob den Ball zum Siegtreffer über die Linie.
Hat Trainer Wilhelm damit eine weitere Alternative für den in dieser Saison nicht immer durchschlagskräftigen Angriff? Dewes: "Für ein paar Minuten ist es in Ordnung, vorne drin zu spielen. Prinzipiell fühle ich mich aber in der Abwehr mittlerweile wohler."
Nach seiner Rückkehr aus den USA möchte der BWL-Student bald wieder den Sprung in die Startelf schaffen. Dafür muss er aber erst einmal seinen Trainingsrückstand aufholen. "An der Uni in San Diego gab es keine Fußballmannschaft, bei der ich hätte mittrainieren können", berichtet der 27-Jährige. Bei Temperaturen um die 38 Grad konnte er sich dagegen in Kalifornien anderwärtig sportlich betätigen. So hat er etwa den Surfschein gemacht. Das war aber natürlich nicht der Hauptgrund für seinen Aufenthalt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dewes absolvierte in Kalifornien einen Intensiv-Kurs Wirtschafts-Englisch. Nach seinem Auslandsaufenthalt geht es für ihn jetzt noch an seine Master-Arbeit, dann hat er sein Studium abgeschlossen.
Noch nicht abgeschlossen ist für Dewes der Pokal-Wettbewerb. Am 31. Oktober spielen die Rot-Weißen in der fünften Runde beim Landesligisten SSV Oppen - erneut eine lösbare Aufgabe. Eine lösbare Aufgabe wartet auf die Rot-Weißen auch an diesem Samstag in der Liga. Um 15.30 Uhr ist der Tabellen-Vorletzte, der 1. FC Riegelsberg, zu Gast.