Kampfkandidatur bei der FDP?

Saarlouis. Eine gute Portion Stolz spricht aus der persönlichen Bilanz, die Udo Konstroffer für die Jahre seit 2000 zieht. Der Unternehmensberater aus Saarwellingen ist zu Gast in der SZ-Redaktion Saarlouis. Das Thema: Rück- und Ausblick. Der Anlass: Am Samstag, 12. April, halten die Liberalen im Hubertushof Hüttersdorf ordentlichen Kreisparteitag

Saarlouis. Eine gute Portion Stolz spricht aus der persönlichen Bilanz, die Udo Konstroffer für die Jahre seit 2000 zieht. Der Unternehmensberater aus Saarwellingen ist zu Gast in der SZ-Redaktion Saarlouis. Das Thema: Rück- und Ausblick. Der Anlass: Am Samstag, 12. April, halten die Liberalen im Hubertushof Hüttersdorf ordentlichen Kreisparteitag. 2000 wurde Konstroffer zum ersten Mal zum Vorsitzenden der Kreis-FDP gewählt, dann bei den Kreisparteitagen alle zwei Jahre im Amt bestätigt. "Die selbe Prozedur wie jedes Mal am 12. April?", wollen SZ-Redakteur Johannes Werres und Regionalleiter Mathias Winters wissen. Konstroffer lässt das ein bisschen offen. Es sei ja noch Zeit für entsprechende Gespräche, doch durchaus denkbar sei eine "Kampfkandidatur" zwischen ihm selbst und Christoph Kühn aus Lebach.Für den Amtsinhaber keine Idealvorstellung ("das würde uns Wähler kosten"). Aber seine Vorstellungen von personeller und inhaltlicher Ausrichtung des Kreisvorstand mag Konstroffer nicht einfach aufgeben. "Wir werden sehen, wie wir das lösen", orakelt er ein wenig.So oder so sieht er die FDP im Kreis in einer guten Entwicklung. Zahlen sollen das belegen. "250 war mal eine Vision von mir", sagt er zum Mitgliederstand im Kreis. Bei "zirka 180 bei meinem Amtsantritt und heute zirka 260" sieht er diese Vision übererfüllt. Genauso wichtig sind für Konstroffer Zuwächse bei Wahlen. Zum Ziel, in allen Räten und Parlamenten vertreten zu sein, muss die Partei zwar noch einige Schritte tun. Von 1,8 auf 4,3 Prozent bei den Europawahlen 1999 zu 2004, von 2,1 (1999) auf 5,5 Prozent (2004) bei den Landtagswahlen - Konstroffer: "Da haben wir im Kreis für den Einzug ins Parlament gesorgt" -, oder 3,8 Prozent bei der Kreistagswahl 2004 nach 2,0 Prozent fünf Jahre zuvor sind für ihn "ordentliche Erfolge".Entsprechend ehrgeizig das Ziel für 2009. Einzug in alle Volksvertretungen und: "Wir wollen in Saarbrücken an die Regierung." Konstroffer ist überzeugt, dass die konsequente Forderung der FDP nach einem Ausstieg aus dem Steinkohlebergbau seit 1994 vom Wähler honoriert wird. Am 12. April soll sich die Kreis-FDP auf das Wahljahr 2009 ein- und personell dafür gut aufstellen.

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