. Am Standort der ehemaligen St. Wendeler Synagoge in der Kelsweilerstraße 13 ist sie für Samstag, 9. November geplant.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen geschändet, verwüstet und angezündet. 177 Synagogen gingen in Flammen auf, 7500 jüdische Geschäfte wurden geplündert, 26 000 Juden inhaftiert und in Konzentrationslager verbracht. 800 von ihnen starben, 91 wurden während des Pogroms direkt getötet. Auch die 14 Synagogen im Saarland waren betroffen. In fünf Orten des heutigen St. Wendeler Landes - in Tholey, Sötern, Bosen, Gonnesweiler und der Kreisstadt selbst - gab es Ausschreitungen gegen Juden. Die Synagoge in St. Wendel wurde einen Tag später, am 10. November, von Nazitruppen in Brand gesteckt.

An ihrem einstigen Standort erinnern der Verein sowie Landkreis-Vertreter seit 2009 mit Kranzniederlegung daran.