Übung der Feuerwehr Mit einem Feuerball begann das Inferno

Oberwürzbach · Laut und weithin sichtbar startete die Feuerwehr Obewürzbach in ihre jährliche Alarmübung. Dabei galt es, vermisste Personen zu retten.

 Ein Riesenknall und ein Feuerball unmittelbar an der Oberwürzbachhalle waren das Szenario einer Übung der Feuerwehr.

Ein Riesenknall und ein Feuerball unmittelbar an der Oberwürzbachhalle waren das Szenario einer Übung der Feuerwehr.

Foto: Florian Jung/Feuerwehr/Florian Jung

(red) Sirenen heulten am Mittwochabend in Oberwürzbach und Rentrisch. Kurz darauf waren anrückende Feuerwehrfahrzeuge mit Martinshörnern zu hören. Dann ein Riesenknall und ein Feuerball unmittelbar an der Oberwürzbachhalle. Diese Ereignisse waren der Auftakt zur alljährlichen Alarmübung der Löschbezirke Oberwürzbach und Rentrisch.

In der Übungsannahme kam es durch Dachdeckerarbeiten auf dem angrenzenden Küchendach neben der Halle zur Brandentstehung und Ausbreitung. Zwei Personen galten als vermisst. Das Feuer fraß sich dabei durch die Dachkonstruktion in die darunterliegende Küche. Mit Diskonebel und Feuerstellen wurde dieser Brand realistisch durch die Gruppe „Lagedarstellung“ dargestellt. Als erste Einheiten rückte die Feuerwehr Oberwürzbach mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug und dem Löschfahrzeug an. Aufgabe war es vermisste Personen im Küchenbereich aufzuspüren und zu retten. Danach erfolgte die simulierte Brandbekämpfung. Diesen Part übernahm ein Angriffstrupp unter Atemschutz.

Weitere Einheiten legten Schläuche um die Wasserversorgung sicherzustellen. Der Trupp fand in einem Küchenraum eine Übungspuppe, die nach draußen gebracht wurde. Zeitgleich zu diesen Maßnahmen rückte auch die Feuerwehr Rentrisch an. Die Feuerwehrleute mussten in ihrem Übungsabschnitt einen abgestürzten Dachdecker retten. Dieser flüchtete bei dem vermeintlichen Brandausbruch über das Dach und stürzte auf ein Vordach ab. Mit einem Leiterhebel (Angehängte Trage an einer Leiter) brachten die Kräfte den Dachdecker wieder auf den Erdboden, sodass er versorgt werden konnte.

Die Übung der 30 Feuerwehrleute dauerte rund anderthalb Stunden. Neben Übungsbeobachtern aus der französischen Partnerwehr waren auch Ortsvorsteherin Lydia Schaar und Bürgermeisterin Nadine Müller sowie Wehrführer Jochen Schneider vor Ort.

Oberwürzbachs Löschbezirksführer Marco Schmeltzer, der die Übung mit Georg Lück, Löschbezirksführer Rentrisch, leitete und überwachte, dankte in der Nachbesprechung für die rege Teilnahme an der Übung und lud alle Beteiligten im Anschluss ins Gerätehaus ein.

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