Zukunft des Kirkeler Wahrzeichens Die Burg darf weiter ihre Feste feiern

Am Donnerstag dieser Woche hat der Gemeinderat die Kirkeler Burg zukunftssicherer gemacht. Einstimmig hieß es „Ja“ zu einem weiteren Zugang zum Wahrzeichen der Gemeinde. Damit sind wir beim Thema Großveranstaltungen, die bekanntlich nicht immer nur allen Freude bereiten.

Zur Entscheidung über den Fluchtweg zu Burg Kirkel
Foto: SZ/Robby Lorenz

Gerade für direkte Anwohner sind große Feste oft schwer zu ertragen, bedeuten sie doch eine verstärkte Lärm- und Verkehrsbelastung. Von diesen Schwierigkeiten für die Anwohner bekommt der Normalbürger in der Regel nichts mit. Das alles ist in Kirkel nicht anders als sonstwo. Wenngleich hier bei den Burgveranstaltungen doch ein anderes Publikum verkehrt als beispielsweise bei reinen Bierzeltveranstaltungen. Dennoch gibt es auch dort einige Anwohner, denen das Treiben auf dem Burgberg zu viel ist.

Als dann noch der Wald am Hang abgeholzt wurde, um einen vorgeschriebenen zweiten  Rettungsweg von der Burg hinab zu bauen, war’s mit der Geduld vorbei. Die Anwohner wollten das alles nicht. Am besten auch keine Veranstaltungen mehr, sondern sie wollten einfach ihre Ruhe.  Nun ist das mit der Ruhe so eine Sache – wenn in einer alternden Gesellschaft schon fünf harmlose Folklore-Veranstaltungen im Jahr zu viel sind, ist es schade um ein lebendiges Dorf. Der Kirkeler Gemeinderat hat deshalb für den Bau eines  Rettungsweges und damit für ein Weiterbestehen der Veranstaltungen gesorgt. Alles andere wäre für Kirkel fatal gewesen.  Und was den zweiten Rettungsweg angeht: Er wird hoffentlich nie gebraucht werden.

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