Tag der Streichinstrumente

Homburg. Unter Musikerinnen und Musikern jeden Alters erfreut sich der Streichertag der städtischen Musikschule Homburg wachsender Beliebtheit. Zur zweiten Veranstaltung kamen gut ein Drittel mehr Besucher als zum Auftakt im vergangenen Jahr ins Siebenpfeifferhaus

Homburg. Unter Musikerinnen und Musikern jeden Alters erfreut sich der Streichertag der städtischen Musikschule Homburg wachsender Beliebtheit. Zur zweiten Veranstaltung kamen gut ein Drittel mehr Besucher als zum Auftakt im vergangenen Jahr ins Siebenpfeifferhaus. Für Birgitta Lauer-Müller, Cellistin und Lehrerin an der städtischen Musikschule Homburg, war die Teilnehmerzahl in zweifacher Hinsicht ein gutes Zeichen. Gegenüber 24 Musikern im vorigen Jahr hatten sich jetzt 31 eingefunden, um Musik zu machen und Gemeinschaft zu erleben. Die Spanne beim Lebensalter war beachtlich. Sie reichte zum gemeinsamen Auftakt im Saal des Siebenpfeifferhauses von sieben bis 69 Jahre. "Das zeigt, dass Musizieren mit Streichinstrumenten den ganz Jungen ebenso viel Spaß macht wie den Älteren", sagte Birgitta Lauer-Müller. Gemeinsam mit Streichinstrumenten musizieren zu können, sei keine Selbstverständlichkeit, betonte die Musikpädagogin. Der Streichertag sei deshalb eine wirklich seltene Gelegenheit, sich auf Musik mit diesen Instrumenten zu konzentrieren. "Bläser, Gitarren oder Rhythmusgruppen finden sich weitaus häufiger", fügte sie hinzu. Deshalb sei ein reiner Streichertag schon eine große Besonderheit. Gemeinsam mit Birgitta Lauer-Müller arbeiteten im Siebenpfeifferhaus auch Hermann Müller, Elena Fröse und Anna Christina Neuberger mit den Streicherinnen und Streichern. Das gemeinsame Musizieren stand dabei im Vordergrund. Es bot aber auch die Möglichkeit, die eigenen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vergleichen und Anregungen zu gewinnen. Die große Gemeinschaft teilte sich zeitweise in verschiedene Gruppen auf, die in unterschiedlichen Räumen individuell spielten und arbeiteten. Besonderen Spaß machte den Mitgliedern der jüngeren Streicherinnen und Streicher die Vielfalt des Repertoires. Da wurde zu Beginn ein schottischer Tanz aus dem reichen Fundus der Traditionals gespielt, dazu Stücke aus dem Volksliederschatz, Folklore aus verschiedenen Ländern, aber auch Klassik. Die Instrumente wurden dabei nicht nur mit dem Bogen gespielt, sondern etwa beim so genannten Pizzicato allein mit dem Zeigefinger zum Klingen gebracht. Für die Jüngeren war das etwas besonders Spannendes, und es bereitete bald sichtliches Vergnügen. Der näher rückende Mai wurde mit einem Stück angekündigt, das auch zum Singen geeignet war. Vom Cello bis zum Bass waren alle Arten von Streichinstrumenten in den Ensembles zu finden, und sie fügten sich zu einem so selten zu hörenden großen Klangkörper zusammen. Sowohl die Mitwirkenden als auch die Initiatorin Birgitta Lauer-Müller hoffen, dass sich der Streichertag in Homburg weiterhin positiv entwickelt und weitere Mitwirkende in der Zukunft haben wird. "Ein reiner Streichertag ist eine große Besonderheit." Birgitta Lauer-Müller, Lehrerin an der städtischen Musikschule Homburg

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