Harter Stoff

Wahrheitsgemäße Berichterstattung sollte es tunlichst sein. Was aber tun, wenn wie im Beispiel des Geschehens in Lebach, das im Polizeibericht stand, mit Kraftausdrücken aus der untersten Schublade um sich geworfen wird? Soll der einigermaßen gute Geschmack verhindern, dass ein gängiger Fäkalausdruck mit "Sch" am Anfang zitiert wird? Muss die Zeitung vermeiden, über die Verwendung des bekannten "A"-worts zu berichten? Wie verhält es sich, wenn ein Mensch an die Adresse von Polizisten, als wäre es die Steigerung der Beleidigungen , das Eigenschaftswort "deutsche" dazwischen einfügt?

Es ist so oder so harter Stoff, mit dem sich die Ordnungshüter herumplagen müssen. Ich meine: Das darf durchaus mal berichtet werden.

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