Giftiges Jakobskreuzkraut breitet sich aus

Saarbrücken. Bei der Bekämpfung des giftigen Jakobskreuzkrautes sollten Land, Kommunen und saarländische Landwirte an einem Strang ziehen. Daran hat der Bauernverband Saar appelliert

 Das Jakobskreuzkraut nehmen Tiere übers Futter auf. Foto: SZ

Das Jakobskreuzkraut nehmen Tiere übers Futter auf. Foto: SZ

Saarbrücken. Bei der Bekämpfung des giftigen Jakobskreuzkrautes sollten Land, Kommunen und saarländische Landwirte an einem Strang ziehen. Daran hat der Bauernverband Saar appelliert. Weil die Pflanze seit einigen Jahren im Saarland auf dem Vormarsch sei, müsse man versuchen, die Verbreitung der Pflanze massiv einzudämmen und den derzeitigen Bestand stark verringern, sagte Bauernverbands-Präsident Klaus Fontaine. Als Hauptgrund dafür nannte Fontaine, dass viele Flächen im Saarland zu spät gemäht werden. "Man sollte die Flächen durch Pflegemaßnahmen wie Mähen und Mulchen so bewirtschaften, dass man die Population des Jakobskreuzkrautes eindämmt", sagte Fontaine. Regelrecht zugewucherte Flächen sollte man mulchen und neu ansäen oder mit Unkrautvernichtungsmittel bearbeiten.Der Leiter der Landwirtschaftskammer-Abteilung Landbewirtschaftung, Klaus-Peter Brück, berichtet, die Pflanze sei im ganzen Land verbreitet. Besonders häufig jedoch finde man sie auf nährstoffärmeren Böden. Pferde, Rinder und Schafe könnten über das Futter die giftigen Inhaltsstoffe der Pflanze aufnehmen. "Vergiftungsfälle bei Menschen sind bisher nicht bekannt geworden", sagte Brück. bera

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