Engagiert in der Pfarrei und dem Ortsrat

Primstal. Für Gerd Feis aus Primstal ist das Ehrenamt ein hohes Gut. Er kann nicht verstehen, dass die Bereitschaft dafür in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist, obwohl die Menschen doch viel mehr Freizeit als früher haben

 Ehrenamtlich immer zur Stelle: Gerd Feis ist der Mann für alle Fälle bei der Kirchengemeinde in Primstal Foto: B & K

Ehrenamtlich immer zur Stelle: Gerd Feis ist der Mann für alle Fälle bei der Kirchengemeinde in Primstal Foto: B & K

Primstal. Für Gerd Feis aus Primstal ist das Ehrenamt ein hohes Gut. Er kann nicht verstehen, dass die Bereitschaft dafür in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist, obwohl die Menschen doch viel mehr Freizeit als früher haben. "Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass die Leute in aller Regel mitmachen, wenn man sie persönlich anspricht und es versteht, sie für ein Projekt zu begeistern", sagte der Primstaler im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung.Ehrenamtlich tätig zu sein ist für Gerd Feis, der Kfz-Meister ist und viele Jahre den Nonnweiler Bauhof geleitet hat, seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Von 1963 bis zu seiner Auflösung im Jahre 1994 war er im Ortsverband Nonnweiler des Technischen Hilfswerkes tätig, zuletzt als Zugführer.

"Wir hatten damals eine so gute Kameradschaft, dass wir uns bis heute einmal im Monat zum Gedankenaustausch treffen", erzählte Gerd Feis. Von 1974 bis 1985 und wieder seit 2007 ist er für die SPD im Primstaler Ortsrat. 2007 wurde er Mitglied im Verwaltungsrat der Kirchengemeinde, dessen stellvertretender Vorsitzender er seit dem vergangenen Jahr ist. "Die Kirche ist derzeit unser Sorgenkind", gestand er. "An dem Betonbau von 1966 stehen Sanierungen größeren Ausmaßes an." Auch der Pfarrsaal, der fast täglich von Gruppen und Vereinen genutzt wird, ist nicht mehr der Neueste. Gerd Feis hat vor, ihm demnächst wenigstens zu frischer Farbe zu verhelfen, damit er wieder etwas freundlicher aussieht. Für die ganze Nonnweiler Seelsorgeeinheit arbeitet er bei der Umsetzung des neuen Energiekonzeptes des Bistums Trier mit. Er liest die Zähler ab, erfasst die Daten und leitet sie an ein Ingenieurbüro weiter, wo sie begutachtet werden. "Es geht dabei weniger um den baulichen Bereich als um das geänderte Verhalten der Nutzer von Kirchen und Sälen", erläuterte der Ehrenamtler, der auch Mitglied im Kirchenverbandsrat ist. Seine Engagement in diesem Gremium begründet er so: "Ich sehe es als meine Aufgabe an, das Miteinander der Pfarreien in der neuen Seelsorgeeinheit zu fördern."

Ist Gerd Feis mal nicht kirchlich engagiert, übernimmt er andere Aufgaben. So hat er mitgeholfen, den 14 Kilometer langen Primstaler Panoramaweg einzurichten, der Teil des Saar-Hunsrück-Steiges ist. Damit war die Sache für ihn aber noch nicht erledigt. "Ich kontrolliere den Weg auch regelmäßig. Bei jedem Rundgang habe ich die Heckenschere im Rucksack. Größere Reparaturen kann ich aber nicht selbst vornehmen, die melde ich der Gemeinde." gtr

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