Fast ein ganzes Jahr wurde mit den Kindern geprobt

Dudweiler · Es sind zwar Ferien, doch einem kleinen Rückblick auf die künstlerischen Aktivitäten der Gesamtschule Sulzbachtal tut dies keinen Abbruch. Zu nennen sind hier drei viel beachtete Auftritte von Jungen und Mädchen.

 Bei der Musical-Aufführung trat Jana Harth als Salamander auf und Leon Reimertshofer als Tabaluga. Foto: Andrea Wille

Bei der Musical-Aufführung trat Jana Harth als Salamander auf und Leon Reimertshofer als Tabaluga. Foto: Andrea Wille

Foto: Andrea Wille

Drei musikalische Höhepunkte inszenierten die Schülerinnen und Schüler der Dudweiler Gesamtschule in den letzten drei Wochen vor den Ferien. Die Jüngsten der Klassen 5d und 5f brachten das Musical um den kleinen Drachen Tabaluga in die Aula der Schule. Die Bühne verwandelte sich in ein buntes Pflanzenparadies, und Delfine, Bienen und Feuersalamander sangen, tanzten und schauspielerten zur Begeisterung ihres Publikums. Damit dies möglich wurde, hatte Musiklehrerin Anika Rosenkranz, die selbst als Schildkröte mit auf der Bühne war, mit den Fünfern fast ein ganzes Jahr lang geprobt. Das Bühnenbild wurde im Kunstunterricht gebaut und gemalt, Kostüme und Masken zusammengestellt. Für die Jüngsten war dieser Publikumserfolg ein guter Einstieg in die Schullaufbahn. "Und es hat viel Spaß gemacht", sagt Leon Reimertshofer, der als Tabaluga am meisten Text zu lernen hatte.

Das Abschlusskonzert der Bläserklasse 6a unter der Leitung ihres Tutoren Jan van den Berg fand derweil im vollbesetzten Bürgerhaus statt. Es moderierte Sarah Britz. Die Sechser teilten sich die Bühne immer wieder mit den Fünfern, Siebenern und Neunern - das verlangte von allen viel Flexibilität und Einfühlungsvermögen. Das Ergebnis des langen Lernens und Übens begeisterte das Publikum. Eines der Highlights vor der Pause war die Prehistoric Suite von Paul Jennings, die verschiedene Dinosaurier musikalisch auferstehen lässt und das recht schwierige Stück "Montañas del Fuego" des Komponisten Markus Götz. Nach der Pause ging es dann weiter mit leichterer Musik aus Film und Musical - mit bekannten Stücken aus "Fluch der Karibik" oder "König der Löwen".

Die Eltern organisierten im Rahmenprogramm eine Verlosung mit ungewöhnlichen Preisen wie einem Stuck-Notenschlüssel oder einem Wunsch-Platzkonzert der Bläserklasse.

Vier Bläserklassen mit ihren Instrumenten, dazu viele Gastinterpreten und jede Menge Gäste füllten überdies die ehemalige Eisengießerei Schulde in Dudweiler mit neuem Leben und fetzigen Klängen. Pünktlich zu Beginn um elf Uhr kam die Sonne heraus und Stücke "We will rock you", (5a), "A Prehistoric Suite" (6a), "All of me" (7a) oder "Hit the Road, Jack" (8a) machten Hunger auf Schwenker und Rostwurst in der Mittagspause. Am Nachmittag kam dann noch der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Quierschied als Verstärkung hinzu. "Aus einer spontanen Idee heraus" sei die Bläsermatinee in der Eisengießerei entstanden, sagte einer der Elternsprecher, Ralph Nekola. Alle Eltern der Bläser von Klasse 5 bis 8 organisierten mit und verwirklichten so - mit der engagierten Unterstützung der Musiklehrer und Tutoren - das Event an diesem ungewöhnlichen Ort.

Die Eisengießerei Schulde schloss im Jahre 2002 ihre Tore; der jetzige Verwalter, der Architekt Thomas Schumacher, ist dabei, das ehemalige Industriegelände wiederzubeleben. So können Künstler in den Hallen Ateliers beziehen, auch Handwerksfirmen und andere Unternehmen sollen ihren Sitz hinter dem Dudobad finden.

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