Ergotherapeut mit schwarzem Gürtel

Ludweiler · Vor zehn Jahren begann Lukas Wlodarek mit dem Karatetraining beim Turnverein Ludweiler. Heute besitzt der 21-Jährige den schwarzen Gürtel und unterrichtet Kinder in der Kampfsportart.

Ludweiler. "Fußball spielte jeder, ich wollte etwas Neues ausprobieren", so Lukas Wlodarek. Der 21-Jährige ist seit 2001 Mitglied des TV Ludweiler-Warndt, Abteilung Karate. Durch einen Zeitungsartikel wurde der Kampfsportinteressierte auf den Verein aufmerksam. Ein anschließender Schnupperkurs hat ihn überzeugt. Heute ist der junge Sportler bereits im Besitz eines schwarzen Gürtels und gibt als Trainer seine Erfahrungen und sein Können an andere weiter."Ich fing mit elf Jahren mit dem Karatetraining an", berichtet Wlodarek. Peu à peu erkämpfte er sich die verschiedenen Gürtel: "Die Graduierung ist dieselbe wie die der Judogürtel. Durch Prüfungen erlangt man erst den weißen, dann den gelben bis hin zum schwarzen Gürtel", erklärt er. Insgesamt kann man neun schwarze Gürtel erhalten, Wlodarek hat bislang einen. Auch an Wettkämpfen nimmt der junge Trainer erfolgreich teil. In der so genannten Kata-Leistungsklasse schaffte er es bei den Saarlandmeisterschaften schon auf den fünften Platz. In diesem Jahr war sein Verein Ausrichter der Saarlandmeisterschaften: "Ich erledigte viele organisatorische Aufgaben und half beim Auf- und Abbau", so Wlodarek. Seit einem Jahr ist der 21-Jährige ehrenamtlicher Trainer von Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren. "Auch ich habe einmal klein angefangen. In den Kindern sehe ich mich selbst. Es ist schön zu sehen, welchen Fortschritt die Kleinen durch meine Hilfe machen", erzählt er. Das Training beanspruche alle Muskeln und verbessere auch die Kraft, Ausdauer und Kondition.

Laut Wlodarek kann jeder die Karatekunst erlernen. Das einzige, was man mitbringen müsse, seien Disziplin, Geduld und Respekt vor dem Gegner. "Durch das Karatetraining wird man selbstbewusster und fühlt sich sicherer. Man weiß, dass man sich im Notfall verteidigen kann", erklärt er, "Man muss allerdings respektvoll mit seinem Gegenüber umgehen. Dann gibt es auch keine Verletzungen."

Neben Karate geht Wlodarek außerdem gerne laufen. Und seit einem Jahr macht er eine Ausbildung zum Ergotherapeuten beim Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der SHG Saarbrücken-Brebach: "Nach der Schule absolvierte ich einen Zivildienst. Da kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit Ergotherapeuten. Mir gefiel das Berufsbild und auch allgemein die soziale Schiene", sagt der 21-jährige Engagierte, "der Beruf passt zu mir. Ich bin glücklich." < Die Serie wird fortgesetzt.

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