Engel aus Nudeln und ein Schneemann aus Wolle
Dudweiler. Stolz zeigt die achtjährige Sarah einen kleinen Engel. "Den hab ich aus Nudeln gebastelt", erzählt sie lächelnd. Der Rumpf ist aus einer langen Röhrennudel, die Haare aus Sternchensuppennudeln. Den Rumpf hat Sarah weiß angemalt, die Flügel - sie sind aus kleinen Röhrennudeln - golden
Dudweiler. Stolz zeigt die achtjährige Sarah einen kleinen Engel. "Den hab ich aus Nudeln gebastelt", erzählt sie lächelnd. Der Rumpf ist aus einer langen Röhrennudel, die Haare aus Sternchensuppennudeln. Den Rumpf hat Sarah weiß angemalt, die Flügel - sie sind aus kleinen Röhrennudeln - golden. "Das hast du prima gemacht", lobt Barbara Schönecker-Müller die kleine Künstlerin.
An der Turmschule in Dudweiler haben gestern die Projekttage "Weihnachtsvorbereitung" nach der so genannten Open-Space-Methode begonnen. "Wir haben 13 verschiedene Projekte zusammengestellt", erläutert Rektorin Lilo Groll. Jeden Morgen könnten sich die Kinder in eins davon eintragen. Dies geschehe, indem sie Wäscheklammern mit ihrem Namen an den jeweiligen Plakaten, die die Projekte darstellen, anbringen. 18 dieser Klammern hängen am Plakat vor dem Klassensaal mit der Nummer 7.
Hier bastelt Barbara Schönecker-Müller mit den Mädchen und Jungen Weihnachtsbaumschmuck. Neben den Engeln aus Nudeln sind das auch noch gefaltete Kugeln oder Schneemänner aus Wolle. "Es macht den Kindern riesigen Spaß und sie sind mit großer Begeisterung dabei", freut sich die Lehrerin.
Die Gruppen sind bunt gemischt mit Kindern aus den zweiten, dritten und vierten Klassen. "So lernen die Kinder auch andere Schüler kennen", sagt Lilo Groll. Im ersten Stock im Saal 17 wird auch gebastelt. Petronela Bentz stellt mit den Kindern Weihnachtskarten her. "Ich will eine Karte vielleicht meiner Oma zu Weihnachten schenken", verrät Julia (9). Sie bastelt gerne, sagt sie. Nur wenige Schritte entfernt von Saal 17 ist die Küche. Hier riecht es nach frischem Weihnachtsgebäck. 18 Klammern hängen an dem Plakat neben der Tür. Davon sind 15 Namen von Jungs. "Es ist schon erstaunlich, dass so viele Buben backen wollen", sagt die Rektorin schmunzelnd. Die Plätzchen sind gerade fertig geworden. Sie duften verführerisch. "Ich musste sie vor den Kindern in Sicherheit bringen", meint Lehrer Mark Prediger: "Sonst wären sie alle schon gefuttert." Wie Lilo Groll erläutert, sollen die Plätzchen und auch die gebastelten Sachen teilweise beim Dudweiler Weihnachtsmarkt vom Schulverein verkauft werden.
Um 10 Uhr sind sämtliche Projekte beendet. Die Kinder gehen in ihre Klasse und erzählen, was sie gemacht haben. Das soll Neugier wecken auf die anderen Projekte. Heute geht es wieder von vorne los - mit denselben Lehrern, aber anderen Kindern. Es wird aber nicht nur gebastelt und gebacken, sondern auch getanzt und gesungen. ll
