Elf Bäume fallen für Umgestaltung

Völklingen. Lautes Brummen von Motorsägen war am Samstagmorgen in der Völklinger Innenstadt zu hören. Insgesamt elf Bäume fällten Mitarbeiter einer Privatfirma im Auftrag der Stadt Völklingen. Elf Bäume mussten Platz machen: drei Rubinien, zwei Platanen sowie je eine Birke und ein Ahorn. Protest gab es von einigen Passanten, die mit Unverständnis auf die Aktion reagierten

Völklingen. Lautes Brummen von Motorsägen war am Samstagmorgen in der Völklinger Innenstadt zu hören. Insgesamt elf Bäume fällten Mitarbeiter einer Privatfirma im Auftrag der Stadt Völklingen. Elf Bäume mussten Platz machen: drei Rubinien, zwei Platanen sowie je eine Birke und ein Ahorn. Protest gab es von einigen Passanten, die mit Unverständnis auf die Aktion reagierten. Klaus-Peter Fuß, Anwohner am Kolpingplatz, ärgerte sich darüber, "dass gesunde Bäume, die Lunge von Völklingen, gefällt werden". Markus Felten sagte: "Privat muss man einen Antrag stellen und bis zum Herbst warten, wenn man einen Baum fällen will." Mit den vorbereitenden Baumfällungen hat die Stadt die Umgestaltung des zweiten Teils der City-Promenade begonnen. Nun, wo die Bäume weg sind, kommt der Bereich ums City-Haus zwischen Tiefgaragen-Aufzug, Kolpingplatz und Bismarckstraße an die Reihe. Der Umbau auf rund 150 Metern Strecke soll etwa sechs Monate lang dauern und rund 600 000 Euro kosten. Die Planung hat das Trierer Architekturbüro Ernst & Partner übernommen.Wie die Architekten und Oberbürgermeister Klaus Lorig bei einer Bürgerversammlung erläuterten, soll Folgendes geschehen: Die bisherige Mauer zwischen unterer Ebene der City-Promenade und der oberen Ebene wird abgerissen. Die Rondelle mit ihren Sitzgruppen und Geländern werden entfernt. Der Höhenunterschied wird, angelehnt an den bisherigen Umbau aus Richtung Forbacher Passage, fließend mit Stufen ausgeglichen. Diese werden dann, je mehr die City-Promenade zum (höher gelegenen) Kolpingplatz hin ansteigt, immer weniger bis null werden. Tiefgaragen-Aufzug und Handläufe auf den Stufen sollen Menschen mit Behinderungen lange Wege zwischen oberer und unterer Ebene ersparen. Störende Bäume sind entfernt worden. Andere, neben Platanen auch ein Götterbaum, sollen stehen bleiben. Rund um einige Bäume Richtung Ausgang Kolpingplatz werden Hochbeete angelegt, an deren Rand sich dann Sitzgelegenheiten bieten.

Abends, wenn die Hipos frei haben, gab es bisher für Falschparker in der Fußgängerzone kein Halten mehr. Nach dem Umbau bietet die Stadt fünf legale Kurzzeitparkplätze im Bereich Stadtsparkasse an. Ansonsten wird aber die Zufahrt zum Kolpingplatz mit einer Pollerfront abgeschottet. Nur noch Zulieferverkehr darf durch. Berechtigte können dann einen Poller per Sender oder Chipkarte absenken.

Hintergrund

Zusammen mit der ersten Hälfte der Forbacher Passage ist im vergangenen Jahr auch die City-Promenade bis hin zum Tiefgaragen-Aufzug umgestaltet worden. Diese Maßnahme soll in diesem Jahr vollendet werden. 2012 kommt dann vorraussichtlich der zweite Teil der Forbacher Passage zwischen City-Promenade und Bismarckstraße an die Reihe. er

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