So bejubelt Berg das Erststimmen-Ergebnis. Das Ergebnis bei den Zweitstimmen kann sich ebenfalls sehen lassen: Mit 32,08 Prozent ist die CDU anders als vor vier Jahren (31,2 zu 32,8 Prozent gegenüber der SPD) stärkste Partei im Kreis. Die Sozialdemokraten dagegen haben nicht nur das Direktmandat verloren, sondern sind um über neun Prozent auf 23,63 eingebrochen. "Tief enttäuscht" ist darüber der SPD-Kreisvorsitzende Roland Henz. "Eine so starke Linke muss man mehr als ernst nehmen", sagt er. Für die Zukunft helfe seiner Partei nur eines: "Wir müssen nochmals mit Visionen auftreten." Nur so könne die SPD die Jugend erreichen.

"Das Ergebnis spricht für sich", will Wolfgang Schumacher, der Kreisvorsitzende der Linken, keine großen Worte machen. Bundes-, wie landesweit - "wir haben das Ergebnis gehalten" - sei er "vom Grundsatz sehr zufrieden". Negativ sei aber, dass nun Schwarz-Gelb regieren werde.

Klaus Kessler, Kreis-Chef der Grünen, meint "im doppelten Sinne des Wortes": "Mit uns muss man rechnen." Nirgendwo im Kreis unter fünf Prozent und landesweit verbessert habe die Partei für "stabile grüne Verhältnisse" gesorgt. Die Zukunft werde in "stabilen grünen Mehrheiten und Regierungsbeteiligungen" liegen.

"Bundesebene gut, Landesebene super und Oliver Luksic im Bundestag: Ein krönender Abschluss dieses Wahljahres", fasst Christoph Kühn, der FDP-Kreisvorsitzende zusammen. "Dass wir wieder der beste Wahlkreis im Land sind, dass wir Spitzenergebnisse in Wahl- und Landkreis haben", ist für ihn das i-Tüpfelchen. > Ortsergebnisse: Seiten C 3 und 4