Ein Feuer ist nicht genormt
Rentrisch. Nun ist es endlich soweit. Was im April 2010 mit einer Gründungsversammlung des "Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Rentrisch" begann, wurde im Dezember mit der Vereinseintragung beim Notar besiegelt. In der vergangenen Woche trafen sich nun die Vorstandsmitglieder und deren Frauen erstmalig zu einer Vorstandssitzung im Kulturhaus in Rentrisch
Rentrisch. Nun ist es endlich soweit. Was im April 2010 mit einer Gründungsversammlung des "Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Rentrisch" begann, wurde im Dezember mit der Vereinseintragung beim Notar besiegelt.In der vergangenen Woche trafen sich nun die Vorstandsmitglieder und deren Frauen erstmalig zu einer Vorstandssitzung im Kulturhaus in Rentrisch. Dabei wünschen sich die derzeitigen Fördervereinsmitglieder, dass der Verein nicht nur aus Feuerwehrleuten bestehen soll. Der Zweck des Vereins ist mit der 'Förderung der Rettung aus Lebensgefahr' in der Satzung festgeschrieben. Und laut dieser soll der neu gegründete Förderverein für die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert des Löschbezirks Rentrisch unterstützend tätig sein. Dabei sind die Rentrischer Vorreiter auf diesem Gebiet, denn es ist der erste Verein dieser Art in der Mittelstadt.
Warum aber kam es überhaupt zur Gründung? "Wir haben uns fürchterlich aufgeregt, weil wir Sachen, die wir brauchen und als notwendig erachten, nicht bezahlt bekommen", so Peter Diener, erster Vorsitzender des Fördervereins. Und das sind durchaus keine Luxusgüter, sondern kleine Dinge wie zum Beispiel Helmtaschenlampen, T-Shirts und Pullover oder auch Namensschilder an den Jacken. Der zweite stellvertretende Vorsitzende, Georg Lück, drückt es salopp aus, bringt es damit wohl aber auf den Punkt: "Wir kriegen nur, was DIN und EN vorschreiben, aber keiner von uns hat das 'genormte Feuer' je gesehen." Die Rentrischer hätten gern eine Leiter, die sich universell und entsprechend der örtlichen Gegebenheit einsetzen lässt.
"Die Kollegen in Dudweiler hatten schon einen Förderverein gegründet, der sich bewährte, und da hatten wir dann die Idee, das bei uns auch zu machen", so der stellvertretende Vorsitzende Klaus Holzer. "Eigentlich ist es traurig, dass wir einen solchen Verein gründen müssen, denn alle Feuerwehrleute setzen ihr Leben für die Allgemeinheit ein und dann muss man um alles betteln" , so Holzer weiter. Und es sind ja nicht nur die Feuerwehrmänner- und frauen, die ihre Zeit opfern, sondern die ganze Familie wird eingespannt. "Auch unsere Frauen sind in hohem Maße involviert", so Kassierer Klaus Schwarz "meine Frau steht nach einem Alarm schon eher mit dem Schlüssel unten an der Tür als ich."
Das können die anderen Feuerwehrmänner nur bestätigen, und die anwesenden Frauen versichern, dass sie gern den Aufnahmeantrag für den Förderverein unterschrieben haben. "Außerdem sind die Kameradschaft und der Zusammenhalt in Rentrisch gut", erzählt der zweite Beisitzer Michael Jakobs, so dass der Förderverein demnächst vielleicht noch den ein oder anderen Rentrischer in seinen Reihen begrüßen kann. Selbstverständlich sind auch Mitglieder aus den anderen St. Ingberter Ortsteilen in dieser Gemeinschaft willkommen.
Zur ersten Vorstandssitzung gab es noch keine Tagesordnung, denn es waren noch zu wenige Themen, über die man sich hätte austauschen können. Die Richtung allerdings ist mit der Satzung bereits vorgegeben und diese Ziele werden in Zukunft auch gemeinsam angegangen. Doch zuallererst geht es um ganz profane Themen, die nach dem Verwaltungsakt beim Notar besprochen werden müssen. Die Optik von Briefkopf und Briefpapier wurde besprochen und in einem nächsten Schritt wird ein Mitgliederverwaltungsprogramm erstellt. " Kameradschaft
und der Zusammenhalt sind in Rentrisch gut"
Michael Jakobs, Beisitzer
Auf einen Blick
Wer sich im "Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Rentrisch" engagieren will, kann sich per E-Mail unter Foerderverein@feuerwehr-rentrisch.de melden. Der Mitgliedsbeitrag im Beitrittsjahr beträgt 20 Euro, in jedem Folgejahr sind es 15 Euro Mindestbeitrag. con
