Dunkle Qualmwolken verfinstern den Himmel über Fechingen

Fechingen. Kurz vor halb zwei zerreißt das Gellen der Martinshörner die Stille. Stinkender schwarzer Qualm steigt von einem Doppelhaus in den Sommerhimmel. Unter den düsteren Wolken schlagen Flammen aus dem von der Hitze aufgerissenen Dachstuhl. Der Brand hat gestern in der Fechinger Provinzialstraße ein mehrstöckiges Doppelhaus zerstört

 Auch von Drehleitern aus kämpften Feuerwehrleute gegen den Brand, der gestern ein Doppelhaus in der Provinzialstraße verwüstete. Die Polizei sperrte die Fechinger Ortsdurchfahrt. Foto: Becker&Bredel

Auch von Drehleitern aus kämpften Feuerwehrleute gegen den Brand, der gestern ein Doppelhaus in der Provinzialstraße verwüstete. Die Polizei sperrte die Fechinger Ortsdurchfahrt. Foto: Becker&Bredel

Fechingen. Kurz vor halb zwei zerreißt das Gellen der Martinshörner die Stille. Stinkender schwarzer Qualm steigt von einem Doppelhaus in den Sommerhimmel. Unter den düsteren Wolken schlagen Flammen aus dem von der Hitze aufgerissenen Dachstuhl. Der Brand hat gestern in der Fechinger Provinzialstraße ein mehrstöckiges Doppelhaus zerstört. In den ersten Alarm-Meldungen ist von einem Zimmerbrand im Dachgeschoss die Rede. Die Flammen lodern schon bedrohlich empor, als die Feuerwehr eintrifft. Ziegel heizen sich im Inferno so auf, dass sie wie Geschosse am Boden bersten. Schon nach Minuten schießt das erste Löschwasser in die Höllenglut. Feuerwehrleute kämpfen verbissen gegen die mörderische Hitze und die Geschwindigkeit, in der sich die Flammen durch den Bau fressen. Eine weitere Drehleiter muss hinters Haus. Aber selbst die Umgebung ist so heiß, dass die Leiter nicht mehr gefahrlos am Gebäude vorbei kann. Sie wird nach einem Umweg über die Flughafenstraße in Stellung gebracht. Schließlich kämpfen Berufsfeuerwehrleute und ihre Kollegen von der freiwilligen Feuerwehr das Feuer gemeinsam nieder. Verletzte gibt es nicht. Um auf Notfälle rasch reagieren zu können, sind, wie in solchen Fällen üblich, zwei Rettungswagen an Ort und Stelle. Wegen der aufwendigen Löscharbeiten sperrt die Polizei die Ortsdurchfahrt bis zum Nachmittag. Nach Angaben der Feuerwehr sind die fünf Bewohner des Anwesens privat untergekommen. Sollten sie auf Dauer mehr Platz brauchen, kümmere sich das städtische Amt für soziale Angelegenheiten um eine Unterkunft. Der Schaden geht nach ersten Schätzungen der Polizei in die Hunderttausende. Die Ermittler können erst heute loslegen, um die Ursache zu finden. bub/oleHinweise an die Polizei in Brebach unter Tel. (06 81) 9 87 20.

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