Kraftwerk-Betreiber hilft Hochwasseropfern

Malstatt. Zum Jahrestag des schlimmen Hochwassers im Saarbrücker Stadtteil Rußhütte hat Bezirksbürgermeisterin Christa Piper eine Entschädigung an 20 betroffene Familien im Wert von 5000 Euro verteilt. Es handelt sich aber nicht um Geld der Stadt Saarbrücken. Piper überreichte die Spende des Unternehmens Evonik, Betreiber des Kraftwerks Weiher

Malstatt. Zum Jahrestag des schlimmen Hochwassers im Saarbrücker Stadtteil Rußhütte hat Bezirksbürgermeisterin Christa Piper eine Entschädigung an 20 betroffene Familien im Wert von 5000 Euro verteilt. Es handelt sich aber nicht um Geld der Stadt Saarbrücken. Piper überreichte die Spende des Unternehmens Evonik, Betreiber des Kraftwerks Weiher. Der selbe Betrag ging an die ebenfalls betroffene Gemeinde Quierschied. Dies war bereits die zweite Spende, nachdem Evonik vorher bereits fünf Familien unterstützt hatte. Guido Roth, Sprecher der Bürgerinitiative Rußhütte, begrüßt diesen warmen Geldregen. Er meint, die Spende könne den entstandenen Schaden zwar bei weitem nicht abdecken, aber: "Anders als unmittelbar nach dieser Heimsuchung fühlen wir uns nicht mehr alleine gelassen." Vor allem lobt er die Bezirksbürgermeisterin Christa Piper: "Sie hat uns in dem Glauben bestärkt, dass wir Rußhütter nicht das letzte Rad am Wagen sind." Guido Roth dankte auch dem anwesenden FDP-Bezirksverordneten Günter Feneis, der Antrag um Antrag formuliert hatte, um den Hochwasseropfern zu helfen. Mit dem Geld werde in den meisten Fällen ein Teil der Sperrmüllkosten gedeckt. Denn das schmutzige Wasser des meist friedlichen Fischbachs, der wie Roth es beschreibt, an jenem Junitag 2009 zu einem Meer angeschwollen sei, hat unzählige kleine Kostbarkeiten in den Kellern völlig unbrauchbar gemacht. Im Rahmen der Spendenübergabe hatte Christa Piper für den engagierten Guido Roth noch ein besonderes Geschenk parat: Er bekam den Teller des Bezirksrates Mitte. al

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