St. Wendel. Die alljährliche Ehrung von Schiedsrichtern hat schon Tradition beim Saarländischen Fußballverband (SFV). In der Sportschule in Saarbrücken wurden 19 Schiedsrichter aus dem Nordsaar-Kreis für 30-, 35- und 40-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet. Darunter mit Volkmar Fischer (St. Wendel) ein ehemaliger Bundesliga-Schiri. Dazu wurden einige Spielleiter zu Ehrenschiedsrichtern ernannt. "Leider wird der Kreis derjenigen, die schon 30 und mehr Jahre aktiv sind, immer kleiner", bedauerte Verbandsschiedsrichterobmann Heribert Ohlmann (Marpingen). Viele Schiedsrichter werden zwar ausgebildet, aber nur wenige bleiben so lange bei der Stange. "Aller Ehren wert ist daher eure Treue", betonte Ohlmann. Zusammen mit SFV-Vizepräsident Adrian Zöhler (Überroth) zeichnete Ohlmann die Unparteiischen aus. Zöhler, selbst vor einiger Zeit drei Jahre lang Schiedsrichter, ehe er dieses Amt zugunsten der Funktionärs-Laufbahn aufgab, stellte den saarländischen Unparteiischen ein sehr gutes Zeugnis aus: "Unsere Schiedsrichter sind sehr gut ausgebildet. Es wäre zu wünschen, wenn Trainer, Spieler, Funktionäre und Zuschauer die Regeln genauso gut kennen würden. Dann wäre manche emotionale Diskussion am Spielfeld überflüssig." Von den Schiedsrichtern werde stets Fairness und Fingerspitzengefühl vorausgesetzt, aber andere hielten sich oft nicht daran. Mittlerweile würden Schiedsrichter in allen Altersklassen angegangen.Umso ehrenwerter ist es, als Schiedsrichter solch eine lange Zeit bei der Stange zu bleiben. Zöhler sprach den Wunsch aus, dass die alte Garde ihre Erfahrungen zukünftig an die jungen Schiris weitergeben. Zudem sollten die älteren Kameraden den jungen bei Spielleitungen zur Seite stehen und bei Bedarf auch verbal Partei ergreifen. "Bleibt weiter dabei, es lohnt sich für die schönste Nebensache der Welt", so der abschließende Wunsch von Zöhler und Ohlmann. eb