Dank Präventionsarbeit weniger Brandeinsätze

Primstal · Löschbezirksführer Dieter Becker blickte in seiner Rede bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr des Löschbezirks Primstal zunächst auf das vergangene Jahr zurück. Dazu gab es auch Ehrungen und eine Vorschau auf 2014.

3200 Stunden leisteten im vergangenen Jahr die Aktiven der Feuerwehr des Löschbezirks Primstal innerhalb ihres Ausbildungs- und Übungsbetriebs. Nicht eingerechnet sind hier die Lehrgangsbesuche auf Gemeinde- und Kreisebene sowie an der Landesfeuerwehrschule. Unter anderem schlossen sieben junge Aktive die Ausbildung "Truppmann Teil 2" ab, drei weitere Aktive wurden zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet. Über 700 Arbeitsstunden leisteten die Fahrzeug-, Geräte- und Atemschutzgerätewarte.

Dies teilte Löschbezirksführer Dieter Becker in der Jahreshauptversammlung mit. 2013 mussten 30 Einsätze in insgesamt 862 Stunden abgearbeitet werden. Hier schlug der Unwettereinsatz vom 20. Juni besonders zu Buche: Allein in Primstal waren in Folge von Überschwemmungen oder Erdrutschen 61 verschiedene Einsatzstellen anzufahren. Bei den Brandeinsätzen ist wieder ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Damit hat sich die intensive Präventionsarbeit im Löschbezirk erneut ausgezahlt; denn es fanden wieder die Brandschutzerziehung in der Kindertagesstätte und ein Probealarm im Schulzentrum statt.

Thomas Gläser berichtete von den Aktivitäten der Nachwuchsorganisation: 34 Übungs- und Schulungstermine standen auf dem Dienstplan des vergangenen Jahres. 16 weitere Termine für Sport und Spiel waren anberaumt. Im Rahmen des Berufsfeuerwehrtages wurde unter anderem mit den Kameraden aus Kastel gemeinsam Waldbrandbekämpfung geübt. Sieben Jugendliche erwarben die "Jugendflamme Stufe 2".

Zehn Auftritte hatte der Spielmannszug des Löschbezirks im vergangenen Jahr, der im August im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung auf sein 60-jähriges Bestehen zurückblickte. Auch die Altersabteilung musiziert noch tüchtig mit: Aus ihren Reihen gehören sieben Mitglieder dem Spielmannszug an. Bei der Pflege der Anlagen rund ums Gerätehaus sind die Alterskameraden gleichfalls sehr aktiv. Und wie üblich organisierte Ehrenwehrführer Manfred Backes zur Pflege der Kameradschaft Besichtigungen und Ausflüge.

Der Nonnweiler Bürgermeister Franz Josef Barth erklärte, die Fahrzeugbeschaffungen könnten im laufenden Jahr umgesetzt werden: das neue Einsatzleitfahrzeug wird voraussichtlich im Mai ausgeliefert, das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 10/20) im Dezember. Barth beförderte sodann Yannik Backes, Raphael Baltes und Manuel Kiefer zu Oberfeuerwehrmännern. Für 50 Jahre Mitgliedschaft zeichnete Landesbrandinspekteur Bernd Becker den Hauptfeuerwehrmann Hans Kasper aus der Altersabteilung mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes in Gold aus. Löschmeister Markus Mutter wurde für seine 30-jährige Aktivität im Spielmannszug im Auftrag des Landesstabführers mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

Gegenwärtig besteht der Löschbezirk Primstal als einer der größten im Landkreis St. Wendel aus 62 Aktiven und 24 Alterskameraden. 25 Jugendliche sind in der Nachwuchsorganisation tätig. Außerdem gibt es 226 fördernde Mitglieder. Der Spielmannszug besteht aus 23 Musikern.

Der Tag der offenen Tür wird in diesem Jahr vom 15. bis 17. August stattfinden. Gleichzeitig kann das 40-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert werden.

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