Saarlouis. "Und winkend in Ohnmacht zu fallen sieht sicher besonders dämlich aus. "So, wie Constanze Kehne das liest, zieht sich bei etlichen Zuhörern im Großen Sitzungssaal ein Schmunzeln durchs Gesicht. Sie ist eine von fünf Schülerinnen und zwei Schülern aus dem Landkreis Saarlouis, die am Freitagnachmittag abwechselnd auf dem Lesestuhl sitzen.Louisa Auth, Alisa Hornberger, Constance Kehne, David Schütz, Lena Kluthe, Jan Lang und Marie Schröder. An ihren Schulen waren sie die besten Vorleser. Das qualifizierte sie für den 19. Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels auf Kreisebene. Erst liest dabei jeder aus einem selbst gewählten Buch, dann folgt ein vorher nicht bekanntes der Jury. Die Jury, das sind fünf Personen, darunter die Siegerin aus dem Vorjahr, Louisa Gerhard. Vorsitzender ist Klaus Feld, Geschäftsführer des Landesverbandes der Buchhändler. Sie legen Wert auf Lesetechnik, Textverständnis und -gestaltung sowie die Auswahl. Dafür gibt es Punkte, erklärt Feld. "Wer die meisten Punkte hat, ist Sieger. "Rund fünf Minuten wird jeweils gelesen. Die Zeit behält Organisator und Jugendpfleger Heinz Schommer mit Stoppuhr im Auge. Derweil sitzt mancher Teilnehmer tief über die Seiten gebeugt, andere aufrecht und immer wieder mit Blickkontakt zum Publikum. Dann die entscheidende Pause, in der die Jury die Punkte addiert. Recht einheitlich sei die Bewertung ausgefallen, sagt Feld der Saarbrücker Zeitung. Bei Constance Kehne überzeugte der ganze Auftritt, gleichmäßig gutes Vorlesen und eine gute Körpersprache.