Bürgermeister will Innenstadt aufwerten

Püttlingen · Die Aufwertung der Innenstadt ist für den Püttlinger Bürgermeister Martin Speicher (CDU) die zentrale Aufgabe im Jahr 2014. Für den Ausbau von Straßen ist eine halbe Million Euro vorgesehen, und auf den Friedhöfen sollen neue Urnenstelen gebaut werden.

 Ein Püttlinger Dauerthema ist das Hochwasserschutzkonzept am Schlehbach, hier eine Aufnahme von September 2013. Foto: Jenal

Ein Püttlinger Dauerthema ist das Hochwasserschutzkonzept am Schlehbach, hier eine Aufnahme von September 2013. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Im Jahr 2000 waren Urnenbestattungen noch etwas Besonderes. Keine zehn Prozent der verstorbenen Püttlinger - jährlich sind in der Stadt 220 bis 250 Sterbefälle zu beklagen - wurden in einer Urne beigesetzt. Im Jahr 2013 machten die Urnenbestattungen fast 60 Prozent aus, Tendenz steigend. So hat Bürgermeister Martin Speicher (CDU) den Bau weiterer Urnenstelen auf den drei Friedhöfen auf der Maßnahmenliste für 2014 ganz oben angesiedelt, das Thema sei der Bevölkerung schließlich "ganz wichtig". Gleiches gilt für die Aufwertung der Innenstadt, vor allem mit dem zentralen Busbahnhof an der Straße Am Wimbach in Richtung Rathausplatz. Das 1,4 Millionen teure (zu drei Viertel bezuschusste) Großprojekt wird seit Jahren diskutiert, ließ sich aber nie blicken.

Nach Worten von Speicher hing das vor allem an einer ungelösten Grundstücksfrage. Die sei nun geklärt, und so könne zügig mit Ausschreibung und Bau begonnen werden. Zur City-Erneuerung zählen daneben die Neugestaltung des Marktplatz-Umfeldes (150 000 Euro) sowie die private Bebauung des Senftenberger Platzes mit einem Wohn- und Geschäftshaus. Dort soll sich, wie berichtet, ein Drogeriemarkt niederlassen.

Im Straßenausbauprogramm, soweit es städtische Straßen betrifft, sind für insgesamt gut eine halbe Million Euro mehrere Maßnahmen vorgesehen, so in Püttlingen die Viktoriastraße und mehrere Gehwege im Wohngebiet Breitfeld sowie in Köllerbach der Geh- und Radweg im Sportplatzbereich, Teile von Überhofer Straße und Bärenbergstraße sowie Gehwege im Wohngebiet Oberwies. Für 150 000 Euro soll die alte Engelfanger Schule abgerissen werden. Zehn bis zwölf neue Bauplätze sollen im Wohngebiet Obere Schulstraße gewonnen werden. Dort beginnen Planung und Erschließung.

Ein Dauerthema ist das Hochwasserschutzkonzept am Schlehbach, das insgesamt 4,5 Millionen Euro kostet. Im Jahr 2014 soll, neben weiteren Einzelmaßnahmen, mit dem Bau eines Rückhaltebeckens oberhalb der Umgehungsstraße begonnen werden. Auch im Jahr 13 der Amtszeit von Martin Speicher ist die Ausweisung weiterer Gewerbeflächen auf dem ehemaligen SKF-Gelände auf der Maßnahmenliste. Hier wird Wert darauf gelegt, dass sich Firmen mit möglichst vielen Mitarbeitern ansiedeln.

Weitere Projekte sind die Ertüchtigung der Barbarahalle zur Versammlungsstätte (was mit Brandschutz einhergeht), die Betonsanierung des Streusalzsilos Etzenhofen, die Verlegung des Jugendzentrums Köllerbach in eine neue Bleibe und die Umstellung von Straßenbeleuchtung auf LED-Lämpchen.

Die angekündigte Zusammenarbeit der Stadt mit Völklingen und Großrosseln wird nach Auskunft Speichers in vier Arbeitsgruppen vorbereitet. An Ostern dürfe mit Ergebnissen gerechnet werden.

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