1990 waren es noch 6339 Auswanderer, 2014 bereits 11 283. Dem stehen jedoch 22 332 Einwanderer entgegen. Am Stichtag 1. Januar 2015 betrug der Ausländeranteil 46 Prozent. Wie das "Luxemburger Tageblatt" meldet, kamen 2014 mit 16,9 Prozent deutlich weniger portugiesische Einwanderer nach Luxemburg . 2013 waren es noch 26,2 Prozent. Auf dem Vormarsch waren 2014 die Franzosen. Ihr Anteil hat sich von 17,8 Prozent (2013) auf 19,5 Prozent (2014) erhöht. Am deutlichsten jedoch ist der Zuwachs bei den Einwanderer-Zahlen der Italiener. Lag ihr Anteil 2010 noch bei 3,9 Prozent, so kletterte er im Vorjahr auf 10,6 Prozent. Außerdem wandern zunehmend Belgier nach Luxemburg ein. Hingegen verlassen immer mehr Deutsche das Land, so die Statistiker.

Einen leichten Rückgang verzeichnet Statec nach Angaben des "Tageblatts" bei den Geburten: 6070 Kinder kamen 2014 in Luxemburg zur Welt. Das ist ein Minus von 0,7 Prozent gegenüber 2013 (6115 Geburten). Insgesamt ist die Geburtenrate - das Verhältnis zwischen Geburtenzahl und Gesamtbevölkerung - von 11,3 Prozent (2013) auf 10,9 Prozent 2014 zurückgegangen. 3841 Menschen starben.

Die Ehe verliert an Attraktivität: Gaben sich 1990 noch 2312 Paare in Luxemburg das Ja-Wort, waren es 2014 nur noch 1657. Die Zahl der Scheidungen stieg indes auf 1453 an.