Arbeitslosigkeit hat sich im Bereich Homburg leicht erhöht

Homburg/Bexbach/Kirkel. Im Dezember 2009 ist die Arbeitslosigkeit im Saarpfalz-Kreis moderat angestiegen. Hauptverantwortlich dafür waren insbesondere die für diese Jahreszeit üblichen saisonalen Einflüsse und das Quartalsende, wie die Agentur für Arbeit mitteilt

Homburg/Bexbach/Kirkel. Im Dezember 2009 ist die Arbeitslosigkeit im Saarpfalz-Kreis moderat angestiegen. Hauptverantwortlich dafür waren insbesondere die für diese Jahreszeit üblichen saisonalen Einflüsse und das Quartalsende, wie die Agentur für Arbeit mitteilt. Unter anderem im verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe, im Handel und in der Zeitarbeit wurden teilweise deutlich mehr Mitarbeiter als im November entlassen.Im Bezirk der Geschäftsstelle Homburg (Bexbach, Homburg, Kirkel) ist die Zahl der Arbeitslosen um 18 auf 2543 gestiegen, die Arbeitslosenquote betrug 7,2 Prozent. In Blieskastel (Stadt Blieskastel, Gersheim, Mandelbachtal) waren 920 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 25 mehr als im November. Die Arbeitslosenquote betrug 4,6 Prozent. In St. Ingbert war ebenfalls nur ein geringfügiger Anstieg um zwölf auf 1226 zu verzeichnen bei einer Arbeitslosenquote von 6,7 Prozent. Aus den Außenberufen kam es bisher aber noch nicht zu deutlich höheren Arbeitslosmeldungen. Hier nutzen die Firmen seit einigen Jahren bei wirtschaftlichen oder witterungsbedingten Arbeitsausfällen verstärkt das Saison-Kurzarbeitergeld. Es kann von Dezember bis März an Arbeitnehmer in Betrieben des Baugewerbes, des Dachdeckerhandwerks und des Garten- und Landschaftsbaus gezahlt werden. Insgesamt waren 4690 Frauen und Männer arbeitslos, 55 mehr als vier Wochen zuvor. Im Vergleich zu Dezember 2008 waren knapp 500 oder 11,8 Prozent Personen mehr arbeitslos. 2009 waren im Jahresdurchschnitt im Saarpfalz-Kreis 4845 Menschen arbeitslos gemeldet, 815 oder 20,2 Prozent mehr als im Durchschnitt des Jahres 2008. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent und liegt damit weiterhin deutlich unter der Arbeitslosenquote des Saarlandes von 7,5 Prozent. Vor einem Jahr betrug die Quote im Saarpfalz-Kreis noch 5,6 Prozent. "Im gerade zu Ende gegangenen Jahr waren im Saarpfalz-Kreis vor allem Männer von der gestiegenen Arbeitslosigkeit betroffen", resümierte Susanne Haben, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Neunkirchen. "Die Krise hat sich vor allem in klassischen Männerdomänen wie der Kraftfahrzeugindustrie und ihren Zulieferern, dem Maschinenbau sowie der Metallverarbeitung bemerkbar gemacht. Wenn es 2010 zu Entlassungen statt Kurzarbeit in der Industrie kommt, wird das vor allem Männer treffen." red

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