Alsweiler und Marpingen gehen jetzt gemeinsam auf Torejagd

Marpingen. Der SC Alsweiler und die DJK Marpingen werden in Zukunft gemeinsame Wege gehen und die weibliche Jugendhandballriege zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen. Schon seit Monaten hatten sich Achim Melcher und seine Vorstandkollegen des SC Alsweiler die Köpfe darüber zerbrochen, wie es mit der Jugendarbeit im Verein weitergehen soll

 Guter Dinge: der neue Vorstand der JSG. Foto: Verein

Guter Dinge: der neue Vorstand der JSG. Foto: Verein

Marpingen. Der SC Alsweiler und die DJK Marpingen werden in Zukunft gemeinsame Wege gehen und die weibliche Jugendhandballriege zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen. Schon seit Monaten hatten sich Achim Melcher und seine Vorstandkollegen des SC Alsweiler die Köpfe darüber zerbrochen, wie es mit der Jugendarbeit im Verein weitergehen soll. "Wir wollen einen Standort mit vielen Jugendlichen und Kindern schaffen, um gezielt den saarländischen Handball voranzubringen und das Interesse für diesen Sport zu wecken", erzählt Melcher. Mit der DJK Marpingen, welche seit Jahren für eine hervorragende Jugendarbeit steht, hat man nun einen Partner gefunden. Nachdem sich beide Vereine über ein Bündnis einig waren, wurde mit Hochdruck an der Umsetzung gearbeitet."JSG DJK Marpingen-Alsweiler" lautet der Name der neuen Spielgemeinschaft, die am Samstag in der Sporthalle Marpingen offiziell vorgestellt wurde. 179 Kinder und Jugendliche, verteilt auf 15 Mannschaften von der A- bis zur F-Jugend und zusätzlichen Nachwuchsgruppen gehören der Spielgemeinschaft an. 23 Trainer und Betreuer werden in Trainerteams nach einem neuen Jugendförderkonzept arbeiten, um die einzelnen Teams bestmöglich zu fördern. Mit Beginn der kommenden Saison wird die JSG den Spielbetrieb aufnehmen.

"Viele Spielerinnen sehen in der Spielgemeinschaft eine Chance, besser gefordert und gefördert zu werden", ist Melcher überzeugt. Patrick König, der Pressewart der JSG, fügt hinzu: "Natürlich erhoffen wir uns durch eine solche Zusammenarbeit auch, in Zukunft höherklassig spielen zu können. Doch unser Ziel wird es hauptsächlich sein, in den gemeldeten Klassen bestmögliche Ergebnisse zu erreichen."

Das sieht auch Manfred Wegmann, der 2. Vorsitzende der DJK, so: "Auch Marpingen würde langfristig einen Rückgang an Spielerinnen verzeichnen und könnte die weibliche Handballriege nicht aufrecht halten", sagt er. "Wir wollen eine breitere Basis schaffen, um leistungsstarke Spielerinnen besser in starken Mannschaften fördern zu können." Für das Training werden der Spielgemeinschaft die Sporthallen beider Vereine zur Verfügung stehen. Jede Mannschaft wird zu gleichen Teilen sowohl in Alsweiler als auch in Marpingen trainieren. Dies wurde im voraus so festgelegt, um eine Gleichberechtigung zu schaffen.

Vor einigen Jahren bestand bereits eine Spielgemeinschaft zwischen beiden Vereinen, doch verlief die Zusammenarbeit aufgrund zu großer Meinungsverschiedenheiten im Vorstand nicht sehr erfolgreich. Dieses Mal sei im Vorfeld viel unternommen, um den Bedürfnissen beider Vereine gerecht zu werden und eine gute Zusammenarbeit zu ermöglichen, beteuert die Vereinsvertreter. "Wir können sagen, dass beide Vereine wirklich gerne zusammen arbeiten", betont Melcher. Mit der JSG hat sich eine Gemeinschaft gefunden, die auf Grund ihrer Größe und ihres Potenzials eine Handball-Hochburg im Südwesten darstellt. kata

Auf einen Blick:

Der Vorstand der JSG:

Vorsitzende: Manfred Wegmann,Achim Melcher.

Kassierer: Werner Kohn.

Jugendwart: Melanie Jung.

Pressewart: Patrick König.

 Die C-Jugend der DJK Marpingen unterlag am Samstag bei der Südwestmeisterschaft Tabellenführer Wörth 18:20, ist derzeit Fünfter. Nächste Saison tritt auch sie unter der Flagge der JSG an. Foto: B & K

Die C-Jugend der DJK Marpingen unterlag am Samstag bei der Südwestmeisterschaft Tabellenführer Wörth 18:20, ist derzeit Fünfter. Nächste Saison tritt auch sie unter der Flagge der JSG an. Foto: B & K

Schriftführer: Uwe Hinsberger. kata

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort