31 129 Menschen auf Jobsuche

Regionalverband. Im April suchten insgesamt 31 129 Menschen aus dem Regionalverband einen Job. Das gab die Agentur für Arbeit (Afa) am Donnerstag bekannt. Gleichzeitig lag die Zahl derer, die gemäß der Definition der Afa (siehe Stichwort) als Arbeitslose gelten, im Regionalverband bei 16 870 - das waren 114 weniger als im März

Regionalverband. Im April suchten insgesamt 31 129 Menschen aus dem Regionalverband einen Job. Das gab die Agentur für Arbeit (Afa) am Donnerstag bekannt. Gleichzeitig lag die Zahl derer, die gemäß der Definition der Afa (siehe Stichwort) als Arbeitslose gelten, im Regionalverband bei 16 870 - das waren 114 weniger als im März. Gemäß der Afa lag die Arbeitslosenquote im April - berechnet auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen - bei 10,4 Prozent - im März waren es 10,5 Prozent. Im April 2009 betrug die Quote rund elf Prozent.Am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen waren die Männer mit einem Anteil von 55,2 Prozent. 9,1 Prozent der arbeitslos gemeldeten Personen waren jünger als 25 und 26,9 Prozent älter als 50 Jahre. 17,1 Prozent der registrierten Arbeitslosen waren Menschen mit Migrationshintergrund. Außerdem waren 31,2 Prozent aller Arbeitslosen bereits über ein Jahr ohne Job. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit war im April bei Männern und Frauen unterschiedlich. So stieg die Zahl der arbeitslosen Frauen um 56 auf 7553. Demgegenüber waren 9317 Männer als Arbeitslose registriert, 170 weniger als im Vormonat. Während die Arbeitslosigkeit der Männer im Vergleich zum April 2009 um 6,4 Prozent zurückging, sank die Erwerbslosigkeit der Frauen lediglich um 4,6 Prozent. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 ist im Vergleich zum Vormonat um 61 gesunken. Damit liegt sie bei 1535. Die speziell für diesen Personenkreis berechnete Arbeitslosenquote beträgt 8,9 Prozent. Im Vorjahresmonat belief sie sich auf 9,7 Prozent.Im April waren 4531 über 50-Jährige arbeitslos gemeldet, 22 mehr als im März. Im April wurden der Afa 740 neu zu besetzende Stellen gemeldet, 123 mehr als im Vormonat. Gesucht werden unter anderem Verkaufsförderer, Restaurantfachleute, Kellner, Erzieherinnen, Pädagogen, Fachschullehrer, Kfz-Instandsetzer, Berufskraftfahrer, Bürofachkräfte und Personal für die Altenpflege. Lehrstellen gibt es derzeit zum Beispiel für Verkäufer, Kaufleute im Einzelhandel, Kaufleute für Bürokommunikation, Groß- und Außenhandelskaufleute, Versicherungskaufleute, Industriemechaniker, Köche, Restaurantfachleute und Elektroniker. red

StichwortArbeitslose und Arbeitsuchende sind zwei Begriffe, die in der Sprache der Bundesagentur für Arbeit (früher Arbeitsamt) eine genau definierte Bedeutung haben - und diese amtliche Bedeutung unterscheidet sich stark von dem, was die Bürger unter beiden Begriffen verstehen. Als Arbeitslose bezeichnet die Agentur jene Menschen, die keinen Job haben, sich bei der Agentur offiziell als "Arbeit suchend" gemeldet haben und die der Agentur permanent nachweisen, dass sie beständig Bewerbungen verschicken und Vorstellungsgespräche absolvieren. Als Arbeitsuchende bezeichnet die Agentur mehrere Gruppen: erstens die Gruppe der oben definierten Arbeitslosen; zweitens Leute, die noch einen Job haben, die aber schon entlassen sind und nur noch ihre Kündigungsfrist abarbeiten; drittens Leute, die als Selbstständige Geld verdienen, aber gleichzeitig nach einer Anstellung suchen; viertens Leute, die Grundsicherungs-Geld bekommen und von der dafür zuständigen Stelle, als "erwerbsfähige Hilfebedürftige" eingestuft werden. Wenn also die Agentur für Arbeit von Arbeitslosen spricht, dann meint sie immer ausschließlich Menschen, die gemäß Agenturvorschrift nachweislich und konsequent Arbeit suchen, weil sie sonst nämlich kein Geld von der Agentur bekommen. fitz

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