Streik 220 Mitarbeiter des Saarländischen Rundfunks streiken

Saarbrücken · Rund 220 Beschäftigte des Saarländischen Rundfunks (SR) haben gestern gestreikt. Die Gewerkschaften Verdi, Saarländischer Journalisten-Verband (SJV), VRFF und Deutsche Orchester-Vereinigung forderten unter anderem eine bessere Absicherung langjähriger freier Mitarbeiter. Nach Angaben der SJV-Vorsitzenden Ulli Wagner beschäftigt der SR zurzeit rund 180 sogenannte 12a-Mitarbeiter, freie Mitarbeiter, die dennoch an einen Tarifvertrag gebunden sind. Diese seien zwar sozial abgesichert, etwa durch eine Krankenversicherung, hätten aber beispielsweise keinen Kündigungsschutz. „Selbst Kollegen, die seit Jahrzehnten Gesicht und Stimme des SR sind, sind als freie Mitarbeiter nicht davor geschützt, Jahr für Jahr knapp ein Viertel ihres Einkommens zu verlieren“, sagt Wagner. Soviel könne nämlich laut Tarifvertrag gekürzt werden.

Rund 220 Beschäftigte des Saarländischen Rundfunks (SR) haben gestern gestreikt. Die Gewerkschaften Verdi, Saarländischer Journalisten-Verband (SJV), VRFF und Deutsche Orchester-Vereinigung forderten unter anderem eine bessere Absicherung langjähriger freier Mitarbeiter. Nach Angaben der SJV-Vorsitzenden Ulli Wagner beschäftigt der SR zurzeit rund 180 sogenannte 12a-Mitarbeiter, freie Mitarbeiter, die dennoch an einen Tarifvertrag gebunden sind. Diese seien zwar sozial abgesichert, etwa durch eine Krankenversicherung, hätten aber beispielsweise keinen Kündigungsschutz. „Selbst Kollegen, die seit Jahrzehnten Gesicht und Stimme des SR sind, sind als freie Mitarbeiter nicht davor geschützt, Jahr für Jahr knapp ein Viertel ihres Einkommens zu verlieren“, sagt Wagner. Soviel könne nämlich laut Tarifvertrag gekürzt werden.

Außerdem monieren die Gewerkschaften, dass die SR-Geschäftsleitung die Gehalts- und Honorarentwicklung des Senders von der der übrigen ARD-Sender abkoppeln will. Das erkläre auch die hohe Beteiligung am Streik, so Wagner: „Der Ärger ist sehr groß. Die Mitarbeiter sagen, sie sind nicht schlechter als die Mitarbeiter anderer ARD-Anstalten.“

SR-Sprecher Peter Meyer sagte dazu: „Im Unterschied zu anderen Sendern hat der SR deutliche Beitragsmindereinnahmen aus dem Saarland zu verzeichnen. Insofern sind die Prämissen für die Tarifverhandlungen andere als bei den meisten anderen.“ Nach der letzten Verhandlungsrunde am 20. September gehen die beiden Parteien heute wieder an den Verhandlungstisch. Ob der Streik fortgesetzt wird, ist offen.

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