Sommerfest im Tierheim Viele Besucher unterstützen das Tierheim

Zweibrücken · Der Tierschutzverein Zweibrücken Stadt und Land veranstaltete ein Sommerfest für Mensch und Tier. Auch andere Vereine bekamen die Gelegenheit, sich vorzustellen.

 Für viele Zweibrücker gehört das Sommerfest des Tierheims zu einem festen Termin im Jahreskalender.

Für viele Zweibrücker gehört das Sommerfest des Tierheims zu einem festen Termin im Jahreskalender.

Foto: Nadine Lang

Das Sommerfest des Tierschutzvereins Zweibrücken Stadt und Land und seinem Tierheim ist seit Jahren ein fester Termin im Kalender vieler Tierfreunde. Nicht nur, dass man an diesem Tag das Tierheim durch den Kauf von Essen, Trinken und mehr den Verein auf ganz einfache Art unterstützen kann – es ist auch immer ein Fest des Wiedersehens, sowohl für Mensch als auch für so manche Vierbeiner.

Was an diesem Tag immer nach einfachem Spaß aussieht, bedeutet für das Helferteam immer eine Vorbereitung über Wochen. Denn nicht nur vegetarische und vegane Speisen, Kuchen und Pasta wurden dank der Unterstützung vieler Spender angeboten, um die Tierheimkasse aufzuwerten, gab es auch in diesem Jahr wieder eine Tombola mit 500 Preisen und komplett ohne Nieten. Außerdem wurden 70 „Wundertüten“ für Hunde und Katzen vorbereitet, die mit Spielzeug, Leckerlies und anderem Zubehör befüllt waren.

Schon am frühen Nachmittag waren die Lose für die Tombola fast weg, genauso wie die Wundertüten. „Wir hätten nicht mit so vielen Besuchern gerechnet“, freute sich Manuela Charles, Beisitzerin des Tierschutzvereins Zweibrücken Stadt und Land und fuhr fort: „Wir sind wirklich sehr zufrieden und froh über die vielen netten Besucher.“

Diese hatten bei insgesamt drei Führungen über das Gelände auch die Möglichkeit, das neue Katzengehege zu besichtigen, in das der Tierschutzverein in den letzten Jahren viel Mühe, Geduld und Geld investieren musste. „Das Fest ist sehr wichtig für die Tiere und das Tierheim generell“, erklärte Besucherin Angelika Velten und Lina Velten ergänzte: „Man sieht auch alte Bekannte wieder und kann mit wenig Aufwand das Tierheim unterstützen.“

Aber auch andere Vereine durften sich präsentieren und ihre Tierschutzarbeit an eigenen Ständen vorstellen. So war erstmals der Verein Laborkaninchenhilfe zu Gast. Seit drei Jahren gibt es diesen in der Nähe von Köln beheimateten Verein nun. „Wir bekommen von den Laboren die ,ausdienten’ Kaninchen“, erklärte Beisitzerin Nicole Grzechca, die im Saarland wohnt. Zu welchem Zweck die Kaninchen genutzt wurden, ist nicht immer nachvollziehbar. Die Tiere werden zunächst untersucht, gegebenenfalls aufgepäppelt, geimpft und kastriert und erst nach dem Aufenthalt auf einer Pflegestelle an eine mögliche Endstelle vermittelt. „Sie werden also auf jeden Fall nur gesund vermittelt“, erklärte Nicole Grzechca weiter. Neben Endstellen sind sie auch bundesweit auf neue Pflegestellen angewiesen.

Eine Endstelle suchen auch die Hunde des Vereins Listenhunde Nothilfe. Schon mehrere Male durfte sich der Verein im Rahmen des Tierheimfestes in Zweibrücken vorstellen und neben dem Aufmerksam machen auf die zu vermittelnden Hunde, geht es auch um Aufklärung. „Man kann im persönlichen Gespräch das ein oder andere in ein rechtes Licht rücken“, erklärte Listenhunde-Vereinsmitglied Nadja Seyfried in Bezug auf Vorurteile. Auf ihrer Homepage helfen sie auch, die Hunde aus dem Zweibrücker Tierheim zu vermitteln.

Der Erlös aus dem diesjährigen Sommerfest wird verschiedenen Zwecken rund um die Tiere im Tierheim zugehen. So stehen noch immer einige Arbeiten rund ums neue Katzenhaus an, aber auch die Freiläufe sollen in der Zukunft neugestaltet werden.

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