Vereine Stimmung bei Weißwurst und Washboard

Zweibrücken · Der Lions-Club bietet am Stadtfest traditionell Kontrastprogramm. In gemütlichem Rahmen genossen die Besucher Italo-Hits, Blues und Jazz.

 Carola und Klaus Biehl genießen das Weißwurstfrühstück am Sonntagmorgen im Zelt des Lions-Club.

Carola und Klaus Biehl genießen das Weißwurstfrühstück am Sonntagmorgen im Zelt des Lions-Club.

Foto: Volker Baumann

Als kleinen Kontrast zum Hauptprogramm des Stadtfestes und für Leute, die etwas dem großen Trubel entkommen und dennoch Kulturprogramm nicht versäumen möchten, sieht Mario Sauder, Präsident des Lions-Clubs, das jährliche Angebot des Clubs im Hof der Deutschen Bank in der Wallstraße. „Viele kommen hierher, um einfach mal zu entspannen, aber auch unser Essensangebot und die etwas ruhigere Musik zu genießen“, erläutert er die Motivation der Gäste. Bei vielen sei dies allerdings mit einem „bewussten“ Besuch verknüpft, mit der Gewissheit, dass die Einnahmen des Clubs der Unterstützung sozialer Projekte zugutekommen.

Im Hof der Deutschen Bank gab es keinen Tag Stillstand. Die „Bühne 9“, wie sie im Stadtfestplan verzeichnet war, bot am Freitagabend Italo-Hits mit dem „Trio Finale“, am Samstagabend war mit der „Sawyer Miller Band“ Blues beim Weinfest angesagt, und am Sonntagmittag unterhielt die „Palatina Washboard Jassband“ die Gäste beim sogenannten „Jazzfrühstück“ mit Weißwurstessen. Also auch für jeden „Ruhezonler“ etwas dabei.

„Chillout“ nennt sich das bei der jüngeren Generation, die mit den Straußbuben Rimschweiler ebenfalls vertreten war. Im Kontrast zu den Senioren des Awo-Heims, die von Betreuern mit dem Rollstuhl zum Event gebracht wurden und sich, so Mario Sauder, sehr wohlfühlten. Die Kommunikation zwischen den Generationen sei eine Bereicherung des Club-Lebens.

„Der Erlös aus den drei Tagen ist, mit der kürzlich erfolgten Anschaffung eines Kühlwagens für die Zweibrücker Tafel, zum Teil schon in die Unterstützung gemeinnütziger Projekte in der Region geflossen. Eine weitere Unterstützung soll dem Mehrgenerationenhaus des Deutschen Roten Kreuzes zukommen“, erläutert der Präsident.

Zum 60-jährigen Bestehen in diesem Jahr habe man sich etwas Besonderes einfallen lassen. Über die Medien soll die Bevölkerung gefragt werden, wohin denn eine sinnvolle Spende gehen und wie man das Geld verwenden könne. Bei der dreitägigen Stadtfest-Veranstaltung des Lions-Clubs, mit Auf- und Abbau eigentlich fünf Tage, seien 50 Mitglieder mit Frauen bei Ausschank, Küche, Spüle, Service und so weiter aktiv gewesen. Um 13 Uhr am Sonntag meldete Mario Sauder: „Noch eine Stunde, dann sind wir ausverkauft“. So kann’s gehen bei gutem Angebot.

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