Steht Vorstand Rainer Wettreck beim LVIM vor dem Aus?

Zweibrücken · Die Anzeichen mehren sich, dass übermorgen verkündet wird, wie es mit dem Evangelischen Zweibrücker Krankenhaus und seinem Träger LVIM weitergeht. Dann wird in Bad Dürkheim die Mitgliederversammlung des "Landesvereins für Innere Mission in der Pfalz" fortgesetzt, die am 7. September vertagt worden war.

Der LVIM und die Diakonissen Speyer-Mannheim prüfen seit Juli eine Kooperation, um den finanziell angeschlagenen LVIM und insbesondere das Evangelische Krankenhaus mit fast 400 Arbeitsplätzen zu retten. LVIM-Verwaltungsratschef Manfred Sutter hatte in einem Gespräch mit dem "Kirchenboten" im September erklärt, dass Fusionsgespräche mit dem wirtschaftlich starken Diakonissen in Speyer "zügig geführt werden" müssen. Sowohl LVIM als auch die Diakonissen mauern zu den Ergebnissen der Prüfung. Sie lägen noch gar nicht vor, erklären auf Merkur-Anfrage Diakonissen-Sprecherin Katja Jewski und ihr LVIM-Pendant Susanne Liebold.

Die Gerüchteküche brodelt derweil: Die Diakonissen sollen sich vorstellen können, mit dem LVIM zusammenzugehen und auch das Krankenhaus auf Kurs zu bringen. Diakonissen-Experten könnten beim LVIM installiert werden. Dazu passen würden Gerüchte, wonach der LVIM und sein Vorstand Rainer Wettreck getrennte Wege gehen. Angefragt, inwiefern eine Trennung von Wettreck vorgesehen ist beziehungsweise aktuell - etwa in puncto Abfindung - ausgehandelt wird, antwortete LVIM-Sprecherin Liebold gestern: "Diese Vermutungen möchten wir nicht kommentieren." Wettreck hat einen Vertrag bis 2018. Hintergrund für Tendenzen einer Trennung soll nach Merkur-Informationen auch ein Gespräch sein, das der Verwaltungsrat mit den Chefärzten der Bad Dürkheimer LVIM-Klinik geführt hat. Diese sollen Wettreck kritisiert haben. Bei dem Gespräch sollte Wettreck ausdrücklich außen vor bleiben, hatte LVIM-Verwaltungsratschef Manfred Sutter im Vorfeld gesagt. Er war dieser Tage nicht erreichbar, ebenso der dreiköpfige Vorstand der Diakonissen. Kirchenpräsident Christian Schad, der dem Verwaltungsrat der Diakonissen vorsitzt, wollte sich nicht äußern.

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