Die Musik steht im Vordergrund

Zweibrücken · Am Donnerstag, 15. Oktober, startet die neue Staffel der Talent-Show „The Voice of Germany“. Wir sprachen mit Juror und Musiker Rea Garvey über die bisherigen Kandidaten aus der Region und die neuen Bewerber.

 Der irische Musiker Rea Garvey ist inzwischen der dienstälteste Juror der Talent-Show „The Voice of Germany“. Fotos: SAT.1/Pro 7

Der irische Musiker Rea Garvey ist inzwischen der dienstälteste Juror der Talent-Show „The Voice of Germany“. Fotos: SAT.1/Pro 7

"Das Niveau ist das Beste, dass ich jemals erlebt habe", meint Rea Garvey im Interview mit unserer Zeitung bereits vor dem Start der neuen Staffel von "The Voice of Germany". Unter den Kandidaten, die ab sofort jeden Donnerstag, 20.15 Uhr, auf Pro7, und jeden Freitag, 20.15 Uhr, auf Sat1, vor ihn und seine Mitjuroren treten, seien dieses Mal nicht unbedingt Freaks, sondern viele Talente, die "einfach super gut singen" können, weiß er aus den Aufzeichnungen der Shows. "Eigentlich müssten alle weiterkommen", überlegt er.

Einer der neuen Bewerber aus der Region ist übrigens Emmo (22) aus Saarbrücken, der am Freitag seinen ersten Auftritt hat. Zudem habe ein Talent aus Kaiserslautern gute Erfolgsaussichten, verrät er. Aber auch an seine früheren Team-Mitglieder aus dem Saarland kann sich Garvey noch gut erinnern. Von Lena Sicks aus Niederlinxweiler, die es 2012 unter die 24 besten Talente geschafft hat, schwärmt er: "Sie ist ein toller Mensch." Und an Philipp Leon Altmeyer aus Völklingen, der 2014 bis ins Halbfinale kam, mag der Sänger, dass er nun "sein eigenes Ding" macht. Seine ehemaligen Talente hätten ihn auch auf seiner vergangenen Tour besucht: "Es ist schön, dass sie weiterhin Musik machen."

Garvey ist inzwischen der dienstälteste Juror der TV-Serie: "Ich liebe die Show", sagt er. Denn hier stehe im Gegensatz zu anderen Casting-Formaten nur die Musik im Vordergrund. Auch während seiner Auszeit 2013 habe er die damalige Staffel in London mitverfolgt, wo der Ire seinerzeit ein Album aufgenommen hat. Zum Start der neuen "The Voice"-Saison ist nun bereits seine dritte Solo-CD "Prisma" erschienen. Darauf schlägt er ungewohnt politische Töne an, fordert angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise und den damit aufkommenden Ausländerfeindlichkeiten zum Hinsehen, Wachwerden und Aufstehen auf. "Das ist normalerweise nicht meine Art, Themen anzusprechen, aber da kann ich meinen Mund nicht halten", steht für Garvey fest. Er habe damals das Glück gehabt, mit offenen Armen in Deutschland empfangen worden zu sein: "Alle Menschen sind unterschiedlich, aber gleichberechtigt", appelliert er zu mehr Toleranz.

Donnerstags, Pro 7; freitags, Sat1, jeweils 20.15 Uhr

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