Stadt wollte nicht Etappenziel für „Trofeo“ werden

Zweibrücken · Das Radsportrennen "Trofeo Karlsberg" hätte am vergangenen Wochenende in Zweibrücken Station machen können - hätte. Denn die Stadtverwaltung zeigte kein Interesse daran, ein Etappenziel für die Sportveranstaltung zu werden.

Das erklärte gestern Stadtsprecher Heinz Braun. "Bei uns wurde angefragt, ob die Stadt Zweibrücken ein Etappenziel für die Trofeo werden wolle. Aber wir haben das dankend abgelehnt", so Braun. Für die negative Entscheidung führt er gleich mehrere Punkte an. Zum einen wolle der Ausrichter Geld von einer Stadt sehen, die sich als Etappenziel verpflichtet. "Das wäre eine nicht geringe Summe für uns gewesen", so Braun.

Ferner würde die Trofeo Straßensperrungen nötig machen, es sei mit zahlreichen Zuschauern zu rechnen. Am vergangenen Wochenende, als die Trofeo durch Homburg führte, "war aber in Zweibrücken bereits mit der Verbrauchermesse ,ZW aktiv' und dem Rosen- und Gartenmarkt ziemlich viel los", verdeutlichte Braun, dass der Besucheransturm dann extrem geworden wäre.

Mit Blick auf Homburg sieht sich der Stadtsprecher in dieser Entscheidung bestätigt. In Homburg hatte es am vergangenen Wochenende mit der 28. Auflage der Trofeo, dem Flohmarkt und dem Jazz-Frühschoppen gleich drei große Veranstaltungen gegeben - mit der Folge, dass zum Teil "chaotische Zustände" in Sachen Parken herrschten, wie die Polizei beklagte hatte; infolge des Parkchaos' ereigneten sich zahlreiche Verkehrsunfälle im Bereich Saarbrücker Straße und Zweibrücker Straße in Homburg - vor allem Parkrempler - mit anschließender Unfallflucht (wir berichteten am Montag).

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