Streik bislang ohne große Auswirkungen

Zweibrücken · Der Ausstand der Post-Briefverteilzentren hat sich gestern kaum in Zweibrücken und der Region niedergeschlagen. Das erklärte Heinz-Jürgen Thomeczek, Sprecher der Post, auf Anfrage unserer Zeitung. Von einer Million Briefe, die für unsere Region bestimmt waren, seien nur knapp 60 000 liegengeblieben.

 Briefkästen an der Postfiliale in der Rosengartenstraße. Foto: M. Schneck

Briefkästen an der Postfiliale in der Rosengartenstraße. Foto: M. Schneck

Foto: M. Schneck

Stell' dir vor es ist Streik - und kaum einer bekommt es mit. So lässt sich laut Heinz-Jürgen Thomeczek, Sprecher der Post für unsere Region, das Ergebnis des gestrigen Streiks in Briefverteilzentren des Unternehmens zusammenfassen. Thomeczek sagte auf Anfrage des Pfälzischen Merkur: "In der Nacht von Montag auf Dienstag kamen eine Million Briefe in das Briefverteilzentrum Saarbrücken. Dieses Briefverteilzentrum ist auch für Zweibrücken und die Region zuständig, es bearbeitet alles Postleitzahlen mit der Zahl ,66'." Von der eine Million Briefe habe der Löwenanteil an die Adressaten zugestellt werden können. Der Unternehmenssprecher schätzte, dass es lediglich "einen Rückstand von rund 60 000 Briefen" gegeben habe. Aber auch von diesen zunächst liegengebliebenen 60 000 Sendungen habe später noch ein Teil zugestellt werden können. "Die Auswirkungen des Streiks waren also nicht dramatisch", fasst Thomeczek zusammen.

Ob dies so bleibt, ist allerdings die Frage, denn: Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, ihre Streiks bei der Post auszuweiten. Nachdem der Ausstand in den Briefverteilzentren gestartet ist, sollen jetzt Schritt für Schritt auch Briefträger und Paketboten eingebunden werden.

Hintergrund des Tarifstreits von Verdi und der Post ist die Ausgründung von 49 regionalen Paketgesellschaften. Verdi sieht hierin einen Bruch bestehender Vereinbarungen mit der Post.

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