Stadt kassiert mehr Parkgebühren

Zweibrücken · Die Stadt hat im vergangenen Jahr gut 800 000 Euro eingenommen – 2015 waren es rund 780 000 Euro. Eine weitere Erhöhung der Parkgebühren sei derzeit nicht geplant, erklärt Stadtsprecher Heinz Braun. Dafür wird der beliebte Parkplatz in der Uhlandstraße „über kurz oder lang“ gebührenpflichtig.

Auch im vergangenen Jahr hat die Stadt Zweibrücken mit ihren gebührenpflichtigen Parkplätzen ein Einnahmeplus erzielt. Die Rosenstadt verbuchte einen Gesamt-Umsatz von 808 600 Euro - und damit 25 600 Euro mehr als im Vorjahr. Das erklärten Heinz Braun, Sprecher der Stadt Zweibrücken und Werner Brennemann, Geschäftsführer der Stadtwerke , dem Merkur auf Anfrage. Sowohl die Stadt wie auch die Stadtwerke als Tochter unterhalten gebührenpflichtige Plätze, wobei die Stadtwerke für die beiden Parkhäuser am Schloss und am Hallplatz sowie den Parkplatz am Schloss zuständig sind.

Das Ganze teilte sich 2015 wie folgt auf: Die Stadt kassierte 357 600 Euro (ein Plus von 13 600 Euro gegenüber 2014), bei den Stadtwerken waren es 451 000 Euro (plus 12 000).

Braun sagte, die Stadt könne nicht aufschlüsseln, mit welchem Parkplatz wieviel Umsatz gemacht worden sei. "Die Einnahmen werden aus den Behältern der Parkautomaten genommen und zusammengeschüttet", sagte er. Es stehe aber fest, dass die Stadt vormittags mehr Geld einnehme als am Nachmittag. Dass die Stadt mit ihren Parkgebühren dem Bürger zuviel abverlangt (30 Minuten Parken kosten 50 Cent), will Braun nicht gelten lassen. "Wenn man sich mal anschaut, was andere Städte in unserer Region verlangen, etwa Saarbrücken oder Kaiserslautern, dann kann man schon festhalten, dass in Zweibrücken die Preise moderat sind."

Die Stadt stelle ausreichend Parkraum zur Verfügung - allerdings seien viele Flächen im Zentrum mittlerweile kostenpflichtig, räumt Braun ein. Aber es gehe nicht anders. Die Aufsichtsbehörde ADD in Trier habe die notorisch klamme Stadt aufgefordert, ihre Einnahmemöglichkeiten besser auszuschöpfen. Dies war auch der Anlass für die letzte Gebührenerhöhung im Jahr 2013 - die ziemlich saftig ausfiel. Die Gebühren stiegen damals von 20 auf 50 Cent pro 30 Minuten - also gleich um das 2,5-fache.

Eine weitere Preiserhöhung sei derzeit nicht angedacht, erklärt der Stadtsprecher. Dafür müssten sich die Bürger darauf einstellen, dass künftig an noch mehr Parkplätzen zur Kasse gebeten wird. "Über kurz oder lang wird der Parkplatz an der Uhlandstraße wohl gebührenpflichtig", so Braun.

Es sei "nicht zu vermitteln, dass der Parkstreifen an der Uhlandstraße jetzt schon gebührenpflichtig ist, das Abstellen auf dem Parkplatz hingegen mit Parkscheibe geregelt ist."

Die Händler in der Innenstadt könnten mit den Parkgebühren übrigens gut leben, sagt Braun. Es gebe "kaum Kritik", dass die Gebühren zu hoch und damit abschreckend für Besucher der Stadt seien.

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